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Rekultivierung kontra Zauneidechse

(Au/Hallertau, cg)

 

Bei der jüngsten Marktratsitzung in Au berichtete Bürgermeister Karl Ecker über Probleme mit der Unteren Naturschutzbehörde in Freising, und das nur wegen eines winzigen aber seltenen Reptils, einer Zauneidechse, die in einer aufgelassenen Bauschuttdeponie bei Piedendorf entdeckt worden ist.

 

Die Behörde akzeptierte folglich die geplante Rekultivierung der Bauschuttdeponie nicht, Planer Albert Schneider kam in Bedrängnis. So kam er auf die Idee, den seltenen Tieren zuerst Ausgleichsflächen zur Verfügung zu stellen, bevor mit der Rekultivierung fortgefahren wird. Dazu sollen die neu entstehenden Böschungen des benachbarten Abbaugebietes für Kies und Sand dienen. Das kann aber erst im Frühjahr erfolgen, weil die Tiere momentan in einer Art Winterschlaf sind, und sich auch bei Baulärm nicht fortbewegen würden. Auf Zwischenfrage aus dem Gemeinderat, wie man diesen Tieren ihr neues Zuhause schmackhaft machen könne, hieß es, sie würden bei beginnenden Arbeiten sowieso diese ruhigeren, neuen Reservate aufsuchen. Mit dieser Vorgehensweise waren auch die Naturschützer vom Landratsamt einverstanden.

 

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