Schallmauer von 800.000 Übernachtungen durchbrochen

Ein weiterer Meilenstein ist erreicht! Sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen sind 2014 im Landkreis Kelheim deutliche Zuwächse zu verzeichnen. Laut den jüngsten Veröffentlichungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik ergibt sich bei den gewerblichen Übernachtungen mit 807.095 ein deutliches Plus von 4,9% im Vergleich zum Vorjahr.

Diese gehen mit 244.820 Ankünften einher, ein Zuwachs von 2,7%. „Dass wir nun die 800.000er Marke bei den Übernachtungen überschritten haben, ist ein echter Meilenstein und ein hervorragendes Ergebnis für den Landkreis Kelheim“, freut sich der Vorsitzende des Tourismusverbandes Bürgermeister Thomas Reimer. Geschäftsführer Klaus Blümlhuber ergänzt: „Während bayernweit vor allem die Städte bei den Übernachtungszahlen zulegen, wachsen wir als ländlicher Raum sogar gegen den Trend“.

Der Landkreis Kelheim liegt im Schnittpunkt von vier touristischen Destinationen: Der Region Altmühltal-Donaudurchbruch, dem Bayerischen Golf- und Thermenland mit Bad Abbach und Bad Gögging, dem Bayerischen Jura und dem Hopfenland Hallertau. „Unsere Funktion als Drehscheibe verlangt viel Koordinationsarbeit, bietet aber gleichzeitig bessere Chancen zur Vermarktung unserer Region“, so die Erfahrung von Klaus Blümlhuber. „Die langjährige enge Zusammenarbeit mit den übergeordneten Verbänden Naturpark Altmühltal und Tourismusverband Ostbayern, mit den Orten im Landkreis und nicht zuletzt mit den touristischen Leistungsträgern ist die Grundlage für unseren Erfolg.“

An der positiven Entwicklung des Tourismus im Landkreis Kelheim sind viele weitere Faktoren beteiligt. So hat der Tourismusverband im Landkreis Kelheim erreicht, dass Neuinvestitionen im touristischen Bereich unter bestimmten Voraussetzungen staatlich gefördert werden. Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass allein in den letzten fünf Jahren Investitionen in Höhe von ca. 35 Mio. Euro im Landkreis Kelheim getätigt wurden. Weiterhin spielt das Wetter bei den naturnahen Themen Radfahren und Wandern eine große Rolle. Aber nicht nur: die Qualität des touristischen Angebots ist ebenfalls ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Genau wie die stetig wachsende Zahl von online buchbaren Betrieben im Landkreis. Dass hier allerdings noch akuter Handlungsbedarf herrscht und noch viel mehr Betriebe im Internet buchbar werden müssen, ist seit langem ein erklärtes Anliegen des Verbandes.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Übernachtungsgäste im Landkreis Kelheim lag 2014 bei 3,3 Tagen. Im Altmühltal verbringen Touristen meist einen Kurzurlaub und bleiben durchschnittlich 2,1 Tage. In den beiden Kurorten Bad Abbach und Bad Gögging hingegen ist die Verweildauer mit 3,4 bzw. 4,5 Tagen deutlich länger. „Die seit Jahren positive Entwicklung in Bad Gögging, wo mehr als die Hälfte der Übernachtungen im Landkreis generiert werden, trägt erheblich zu der positiven Landkreisstatistik bei. Aber auch unsere Altmühltal-Gemeinden können auf ihr Plus von 5,9% bei den Übernachtungen mehr als stolz sein“, so Klaus Blümlhuber weiter. „Ich sehe die Zahlen insgesamt auch – aber nicht nur – als Lohn der engagierten Arbeit aller Beteiligten und kann nur daran appellieren, dass alle Touristiker im Landkreis weiterhin an einem Strang in eine Richtung ziehen. Nur gemeinsam können wir unseren Qualitätsanspruch hoch halten, Investitionen vorantreiben und neue Gäste gewinnen.“

Um die hervorragenden Zahlen für den Landkreis Kelheim in einen weiteren Zusammenhang zu bringen: Der Naturpark Altmühltal verzeichnete 2014 bei den Gästeankünften einen Zuwachs von 1,8% auf knapp 690.000, bei den Übernachtungen betrug das Plus 3,7% und in absoluten Zahlen über 1,4 Millionen. In ganz Bayern konnte bei den Übernachtungszahlen ein Plus von 1,3% verzeichnet werden, was in erster Linie dem Städtetourismus zu verdanken ist. In Ostbayern wurde ein leichter Zuwachs in Höhe von 0,2% bei den Übernachtungen erreicht.