Job-Paten leisten gute Arbeit bei der Jobbrücke
(Pfaffenhofen, wk)Um Jugendlichen unter 25 Jahren mit oder ohne Berufsabschluss zu helfen, eine für sie passende Arbeitsstelle zu finden, entstand in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und der Caritas (Haus der Generationen) der Arbeitskreis Jobbrücke. Ehrenamtlich tätige Job-Paten bemühen sich um die Jugendlichen, beraten, begleiten und unterstützen sie intensiv in der Bewerbungsphase.
v.l.:Christine Rist, Herbert Patig, Sandra Rist, Richard Schulze-Schwering
Bei der Pressekonferenz in der Agentur für Arbeit stellten Günter Böhm als Leiter des Pfaffenhofener Amtes und die stellvertretende Leiterin der Arbeitsagentur Hauptstelle Ingolstadt, Astrid Kutz, sowie Mitarbeiterin Sandra Rist zusammen mit den Job-Paten das Projekt Jobbrücke vor.
Seit 2012 läuft diese Jobbrücke und hat bisher alle 55 Teilnehmer in Arbeit gebracht. Als Job-Paten arbeiten Christine Rist, Richard Schulze-Schwering und Herbert Patik. Angefangen hatte es bei Christine Rist 2008, wo sie bei der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) die Jugendlichen unterstützte, den Qualifizierenden Abschluss der Hauptschule zu erreichen. Sie merkte, dass zwischen Berufsabschluss und Arbeitsverhältnis eine Unterstützungslücke bestand und fand bei der Arbeitsagentur ein offenes Ohr. Richard Schulze-Schwering sah beim Besuch des neuen Mehrgenerationenhauses der Caritas das Angebot, junge Erwachsene beim Berufsstart zu unterstützen. Da er als Ingenieur auch Personalverantwortung hatte, setzte auch er sich über die Caritas mit der Arbeitsagentur in Verbindung. Als Dritter im Bunde stieß etwas später Herbert Patik als ehemaliger Personalverantwortlicher einer Bank dazu. Alle drei sind als Job-Paten tätig und werden bei ihrer Arbeit von Sandra Rist aus der Arbeitsagentur unterstützt. Sie haben, anders als die „Amtsmenschen“ der Arbeitsagentur sicherlich einen einfacheren Zugang zu den Jugendlichen. Sie besprechen mit den Jugendlichen ihre beruflichen Ziele und Wunschvorstellungen, bewerten Stellenangebote, beraten bei den Bewerbungsschreiben und vor Vorstellungsgesprächen, üben diese auch in Rollenspielen, lassen die Teilnehmer in Gruppensitzungen über sich selbst reflektieren, erstellen gemeinsam mit ihnen Stärken- und Schwächenanalysen und besprechen auch Konflikte am Arbeitsplatz. Da vieles in Gruppensitzungen erarbeitet wird, helfen sich die Jugendlichen in vielen Fällen auch gegenseitig, kritisieren oder loben einander, helfen auch mal, wenn es Ärger bei der Arbeitsstelle gab. Durch die berufserfahrenen Job-Paten hatten sie immer kompetente Ansprechpartner an ihrer Seite. Von der Arbeitsagentur betreut Sandra Rist das Projekt und schlägt den geeigneten Jugendlichen die Teilnahme an der Jobbrücke vor. Voraussetzung ist ein vorhandenes Potential und der Wille, sich helfen zu lassen. Gestartet wird jedes neue Projekt nach Ende der Berufsausbildung ab September. Die Teilnehmer haben einen festen Zeitplan mit den verschiedenen Bausteinen von der persönlichen Positionsbestimmung bis hin zum gewünschten neuen Job. Und der Kontakt zur Arbeitsagentur wird permanent gehalten.
Die Job-Paten waren begeistert von ihrer Arbeit und freuten sich über ihre bisherigen Erfolge. Sie erleben aber auch neben ihrer Tätigkeit für die Jobbrücke im Rahmen der Caritas, dass sie gebraucht werden, wenn bei der Schuldnerberatung oder anderen Caritas-Aufgaben Probleme festgestellt werden, wo sie m mit ihren Berufserfahrungen hilfreich einspringen können. Finanziert wird Arbeit von der Caritas und der KAB und unterstützt von der Arbeitsagentur.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.