Neues Breitband-Förderprogramm sorgt für frischen Wind
(Au/Hallertau, sia)
Eines steht fest: Durch die höheren Fördergelder zum Breitbandausbau in Bayern wird auch der Markt Au für große Anbieter wieder interessant. Vorsichtig eingeschätzt könnten bis Ende 2016 alle Ortsteile mit Glasfaserkabel verbunden sein. Ziel der Bundesregierung sind 50 Mbit/ im Download für alle Haushalte.
Ein großer Punkt auf der jüngsten Marktgemeinderatssitzung war die Breitbandversorgung um Markt Au. Auf dem Programm standen eine Präsentation des momentanen Sachverhalts und des möglichen weiteren Vorgehens in Sachen Breitbandversorgung. Dipl. Ing. Michael Räbiger von der Fa. Corwese war erneut in die Sitzung gekommen um alles ausführlich zu erläutern. Er verglich die bisherige und die neue Situation und nannte die Eckdaten. Der Markt Au kann jetzt mit 70% bei einem Höchstbetrag von 870.000 Euro Zuschuss rechnen. Bei Ausbaukosten in Höhe von1.243.000 Euro müsste die Gemeinde also 373.000 Euro selbst tragen. Damit könne das gesamte Gemeindegebiet noch besser und zukunftsfähiger mit Breitband erschlossen werden. Geplant sind mindestens 30 Mbit/s, optimalerweise 50 Mbit/s.
Während es zuvor noch schwierig war einen Anbieter zu finden ist Au wieder interessant geworden. Jetzt kann die kleine Gemeinde auf bis zu 7 Anbieter hoffen, denn schließlich will jeder was vom Kuchen abhaben. 1800 Gemeinden sind im Moment in diesem Verfahren, es herrscht ein richtiger Boom. Auf Anfrage von Markträtin Lucia Schmidmair-Kaindl, wie lange es dauern könnte bis jeder Haushalt versorgt sei, stellte Räbiger eine vorsichtige Prognose auf. Voraussichtlich wird in einem Monat mit der Ausschreibung begonnen, realistisch gesehen ist nach Ende der Sommerferien mit einem Ergebnis zu rechnen. Ende 2016 könnten dann alles Haushalte im Gemeindebereich versorgt sein.
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