Hintersinnig und bayerisch narrisch

„Vollgas hineingehauen“ für eine bessere Welt hat der Straubinger Thomas Mayer, alias „Vogelmayer“ am Sonntag bei seinem brandneuen Programm Spiegelbilder. Und warum? Weil schon lange „koana mehr was gsogt hod“ und weil es nie zu spät ist, den Versuch zu wagen einen Beitrag zu einer „bisserl besseren Welt“ zu leisten.

Ein Auftritt vom Vogelmayer ist ein buntes Potpourri von Liedern, kleinen kabarettistischen Einlagen und dem einen oder anderen politisch (in)korrekten Witz. Durch seine natürliche Ausstrahlung schafft es der Vogelmayer sich von anderen Liedermachern abzuheben und etabliert sich auf seine eigene Weise in der Kleinkunst-Szene. Er ist ein Unikat, das man gesehen und gehört haben muss.

„Vogelmayer“ ist das Pseudonym des Straubinger Liedermachers Thomas Mayer. Er singt und erzählt davon, dass in der Welt betrogen werde und dass dies eigentlich keinen interessiert. Er singt von Einigkeit und Recht und Freiheit für alle Menschen und ruft dazu auf, dass die Welt aller Menschen sei und nicht nur die Welt von Politikern, Banken und internationalen Konzernen.

Er will über das singen, worüber sich keiner was sagen traut. Er selbst sagt über sich, er könne nicht singen und nicht spielen, aber er habe etwas zu sagen. Also singt der Vogelmayer über Ausländer und über Heuchelei, nicht ohne auch alle Kranken und Perversen zu grüßen.

Falls er Politiker beleidige, täte ihm das sehr Leid. Dabei verwies er auf das jüngste Vorkommnis: „I woaß ned ob sie ´s scho ghört ham, oba da Horst Seehofer is entführt wordn. Und jetzt forderns 1 Million Euro, sonst lassns´n wieder frei!“

Selbst wenn die Themen manchmal alles andere als lustig waren, schaffte es der Gesellschaftskritiker bei aller Nachdenklichkeit sein Publikum im Unteren Wirt in Sandelzhausen auch zum Lachen zu bringen. Immer wieder erhielt er den begeisterten Applaus seines Publikums. Dies ging schließlich so weit, bis er auf den Tisch sprang und dort oben weitersang.

„Beim Hoamgeh wird euch sicher de Polizei aufhaltn. Wenn´s dann song sie warn bei am Auftritt vom Vogelmayer, brauchts koa Strafe zahln, weil de Polizisten genau wissen, dass ma se ohne drei Hoibe Bier den Voglmayer eh ned ohörn konn!“ Doch  - kann man!