Online-Petition gegen geplante Asylunterkunft gestartet
(Winden am Aign, rt)
Eine Online-Petition gegen die derzeit im Gespräch stehende mögliche Unterkunft für Asylbewerber in Winden hat am heutigen Abend offenbar eine Ortsansässige initiiert. Das Gesuch richtet sich an die Adresse des Pfaffenhofener Landrats Martin Wolf (CSU) mit dem Appell: "Keine 125 Asylbewerber in 85084 Winden am Aign" und hat bis zum heutigen Abend bereits 54 Unterstützer gefunden.
Noch bis zum 9. Juni können bei "openPetition Deutschland" die Gegner der geplanten Asylbewerberunterkunft im ehemaligen Windener Gasthof Däuber an der dortigen Hauptstraße ihre Meinung zu dem Vorhaben äußern. Wie bereits mehrfach berichtet, sollen dort vermutlich bis zu 125 Flüchtlinge untergebracht werden, sofern ein entsprechender Mietvertrag zwischen dem Vermieter und dem Landratsamt Pfaffenhofen als Mieter zustande kommt. Federführend dabei ist allerdings die Regierung von Oberbayern.
Die Petententen sind der Meinung, dass "125 Asylbewerber auf 827 Einwohner definitiv zu viel sind" und sie es sich so eine Unterkunft bei sich nicht gefallen ließen. Als Begründung steht zu lesen: "Nur in der Gemeinschaft können wir etwas bewirken!"
Bereits mehrfach wurden Kommentare abgegeben, die lauten: "125 Asylbewerber sind zu viele. Zudem bietet der Ortsteil keinerlei Möglichkeiten für die Bewerber, keine Einkaufsmöglichkeit usw. Der Ortskern von Reichertshofen ist zu weit entfernt", "Hilfe wem Hilfe gebührt, aber nicht zu einem ungleichen verhältnis", "Weil i für meine Kumpel ois mach wenn's um wos wichtigs geht. Und de san der Meinung, wos zvui is is zvui", "Angst, dass der Frieden gestört wird und zu eskalieren droht" und "125 sind eindeutig zu viel für die kleine Ortschaft".
Viele der Unterzeichner wollten anonym bleiben, ihren vollständigen Namen dagegen angegeben haben überwiegend jene, deren Ortsangabe auf Reichertshofen oder Winden lautet.
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