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Von Familien für Familien - Die "MAI Oase"

(Mainburg, sh)

 

Der Landesverband der Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V. ist 2010 aus dem Netzwerk der Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V. hervorgegangen. Bald nun soll auch in Mainburg ein solches Familienzentrum im ehemaligen AOK Gebäude gegründet werden. Zu einer Informationsveranstaltung lud aus diesem Grund das Gründungsteam von „MAI Oase“, die auf großes Interesse seitens der Bevölkerung stieß.

Im Namen der Stadt sprach zu Beginn der Informationsveranstaltung der 3. Bürgermeister Mathias Bendl seine Dankesworte für die Einladung sowie seine Freude darüber, dass so viele interessierte Mütter und Väter gekommen waren, aus. „Ich selbst bin verheiratet und habe ein Kind im Alter von 2 Jahren, weshalb ich genauso zur Zielgruppe gehöre wie sie“, meinte Bendl zu den Anwesenden. Besonders freue ihn auch die Tatsache, dass es eine solche beständige und weitverbreitete Einrichtung nun auch bald in Mainburg geben wird, da sie auf vielfältigste Art und Weise den Bedürfnissen der Zeit angepasst sei.

 


Anschließend referierte die stellvertretende Geschäftsführerin vom Landesverband Mütter- und Familienzentren, Petra Frank, kurz über die Entstehung und aktuelle Situation der Zentren in Bayern. Von den 115 in Bayern existierenden Familienzentren sind ca. 90 Prozent eingetragene Vereine und damit selbst organisierte, offene Treffpunkte von und für Familien. Wichtig sei, dass die Einrichtungen partei-, konfessions- und nationalitätenübergreifend arbeiten, so Frank. „Deshalb ist bei uns jede Mutter und jeder Vater, egal welchen Alters, immer herzlich willkommen.

Auch richte sich das Angebot der Zentren nicht nur an Babys, sondern genauso Klein- und Schulkinder, sowie Jugendliche und Alleinerziehende. Das Angebot reicht von Kinderbetreuung, über Vorträge, Kinoausflüge, Hausaufgabenhilfe, Flohmärkten, Kursen und Seminaren zu speziellen Themen etc. Was letztlich genau in der „MAI Oase“ angeboten wird, hängt maßgeblich ab von der Nachfrage und dem ehrenamtlichen Engagement, das die Eltern bereit sind zu offerieren. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Denn Mütter- und Familienzentren sind letztlich auch eine hervorragende Möglichkeit, sich zu engagieren und die eigenen Fähigkeiten weiter auszubauen.

 


Das 5-köpfige Gründungsteam der „MAI Oase“, allesamt Diplom Sozialpädagogen, wies ausdrücklich darauf hin, dass „Geben und Nehmen“ das zentrale Prinzip des Familienzentrums ist. Es handle sich weder um eine Kinderkrippe noch um eine Annahme- und Abholstelle für Kleinkinder. Vielmehr beruhen die Zentren auf dem Prinzip der Selbsthilfe. Jeder kann und darf seine Ideen einbringen oder mithelfen, bestimmte Projekte zu verwirklichen. Herzstück dabei ist der offene Treff bzw. das offene Café. Hier können sich Mütter/Eltern spontan und formlos treffen. Weil es einfach gut tut, einmal rauszukommen, die lockere Atmosphäre bei einer Tasse Tee oder Kaffee zu genießen und sich auszutauschen. Schließlich wirft das Leben als Familie immer wieder neue Fragen auf. Da hilft es, schnell mal mit jemandem in einer ähnlichen Lebenssituation sprechen zu können. Gute Tipps und gegenseitige Hilfe lösen manchen Knoten erstaunlich schnell.

 


Über den Fortlauf des Projekts wird „MAI Oase“ zu gegebenem Zeitpunkt informieren. Gerne können Sie auch Kontakt aufnehmen über Tel. 0157 – 50 422 155 oder per mail mai-oase@gmx.de sowie unter www.mai-oase.de
 

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