Der Sannanina Chor in der Kirche Niederscheyern
(Pfaffenhofen, mh)Der Sannanina Chor in der Kirche Niederscheyern
Ein Benefizkonzert der feinen Art gab es in einer der wohl gemütlichsten Kirchen im Stadtgebiet Pfaffenhofen, Maria Verkündigung in Niederscheyern. Der Kirchturm und auch der Außenbereich der alten Wallfahrtsstätte bedürfen unbedingt einer Renovierung, für die an diesem Abend gut 500,- Euro an Spenden zusammen kamen.
Das Geläute aus dem Jahr 1480, eines der ältesten in Bayern, das die Kriegszeiten vollständig überstanden hat, braucht einen neuen, hölzernen Glockenstuhl. Die Kupferblechdeckung von Turmzwiebel und Laternenaufsatz wird auf Schädigungen untersucht. Das Turmkreuz wird demontiert, restauratorisch überarbeitet und es soll eine neue Goldfassung erhalten. Die Dachhaut am Kaiserstil wird geöffnet. Die Holzkonstruktion wird konstruktiv repariert. Die Halterung des Turmkreuzes wird erneuert und die Öffnungen in der Dachhaut wieder mit Kupferblech geschlossen. Die Ziffernblätter der Turmuhr werden demontiert, repariert und die Farbfassung überarbeitet.
Der Chor “Sannanina” wurde im September 1997 gegründet. Initiator und erster Chorleiter war der Diakon Otwin Marzini, der im Pfarrverband Schweitenkirchen arbeitete. Probensitz ist seither das Pfarrheim in Schweitenkirchen. Die Mitglieder des Chores – bei “Vollbesetzung” fast 40 Sänger, sowie einige Querflötenspielerinnen und ein Gitarrist – kommen aus den Pfarrverbänden Schweitenkirchen und Ilmmünster sowie aus Pfaffenhofen. Zu besonderen Gelegenheit wird der Chor verstärkt durch mehrere Instrumentalisten, die Leitung des Chores hat seit 1999 Anita Descy, Hettenshausen.
„Sanna Sannanina“ ist der Titel eines Liedes, das aus Afrika kommt; der Kehrvers wurde von Clemens Bittlinger mit Strophen ergänzt. Es ist ein Hosanna-Ruf und drückt damit aus, was das Ziel des Chores ist, nämlich aus Freude am Singen zur Ehre Gottes zu singen. Zu hören waren geistlichen Lieder aber auch Gospels und afrikanische Stücke.
Mehr zu Niederscheyern und zur Kirchenrenovierung gibt es hier zu erfahren
http://www.erzbistum-muenchen.de/Pfarrei/Page004120.aspx
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