Mit vereinten Kräften: Pflanzaktion am Spielplatz
(Wolnzach, hr)Es ist noch gar nicht lange her, da waren mitten in Wolnzach, genauer gesagt am Spielplatz in der Ahornalle Motorsägen zu hören. „Wir mussten den Hang aufgrund von unzähligen faulen Bäumen und Totholz ausholzen“, erklärte Benjamin Scharnagel, der als Förster für Wolnzach zuständig ist. Doch der Hang sollte natürlich nicht kahl bleiben und so luden die Marktverwaltung und das Forstamt Schüler der 3. Klassen zur gemeinsamen Pflanzaktion ein.
„Uns macht das riesig Spaß“, so die Schüler, die gemeinsam mit Wolfgang Oberpieler, Bereichsleiter Forsten im Landratsamt Pfaffenhofen, den Hang bepflanzten. Rund 150 Bäume und Sträucher wurden so an diesem Hang gesetzt. „Wir pflanzen einen klassischen Waldrand“, erklärte er den Schülern, also eine Mischung aus Sträuchern am unteren Rand, Wildobst im mittleren Bereich und ganz oben dann die Pfahlwurzler Elsbeere und Traubeneiche.
Bevor nun aber die Kinder den Spaten in die Hand nehmen durften, stand erst einmal eine kleine Unterrichtsstunde auf dem Programm. Benjamin Scharnagel erklärte ihnen nicht nur, wie die Bäume und Sträucher richtig gesetzt werden können, sondern auch welche Früchte an ihnen wachsen werden. „Mit dieser Aktion können wir nicht nur den Hang wieder bepflanzen, sondern eben auch Wissen in punkto Wald vermitteln“, erklärt Wolfgang Oberprieler.
Auch Bürgermeister Jens Machold und Bauamtsleiterin Doris Schneider begrüßten diese Aktion. „Mich freut es nicht nur, dass der Hang schon bald wieder grün wird, sondern auch, dass wir dies mit dieser Aktion verbinden konnten“, so Schneider. Die Abholzaktion, die dort vor Kurzem stattfand, war notwendig geworden, weil aufgrund eines großen Stockausschlages die Sicherheit für den darunterliegenden Spielplatz nicht mehr gewährleistet war. „Wir mussten hier handeln“, so der Rathauschef. Kein angenehmer Beschluss, umso mehr freut es auch ihn, dass nun der kahle Hang wieder bepflanzt wird. „Wir gestalten diese Bepflanzung so, dass auch für den Spielplatz keine Gefahr mehr bestehen wird“ erklärt Wolnzachs Förster. Gemeint ist damit eben nicht nur, dass er dabei auf Pfahlwurzler, sondern mehr noch auf den klassischen Aufbau eines Waldrandes setzt. Besonders freuen kann man sich dabei über den künftigen Bestand an Elsbeeren. „Diese sind in der Region sehr selten!“
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