Bauantrag war Gemeinderäten zu undurchsichtig
(Rudelzhausen, cg)
Grünbergergrundstück darf bebaut werden
Bei der jüngsten Gemeinderatsitzung in Rudelzhausen kam als Punkt 3.5 ein Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Heimes für "Heimatvertriebene, Sowjetzonenflüchtlinge und Spätaussiedler", das in der Nandlstädterstr. 9 u. 11 in Tegernbach von einem Münchner Bauherrn errichtet werden soll, zur Abstimmung.
Abfuhr für diesen Bauantrag in Tegernbach
Bereits in der Vorstellung erklärte Bürgermeister Konrad Schikaneder, dass ihm das an Informationen nicht ausreiche, die Unterlagen über das immerhin 5000 qm große Areal seien völlig unzureichend und die Nutzung undurchsichtig. Dieser Meinung schlossen sich auch die Gemeinderäte an, Simon Senger meinte: "da brauch ma gar ned weiterreden", es wurde auch der Verdacht geäußert, ob da nicht über eine Hintertür Wohnraum für Asylbewerber geschaffen werden solle. Dementsprechend einstimmig fiel mit 0:13 Stimmen die Abstimmung aus.
Einstimmig dafür waren die Gemeinderäte dagegen bei einem Bebauungsplan für einen Teil des ehemaligen Grünbergeranwesens in Enzelhausen, das ja schon lange brach liegt, nachdem sich eine frühere Nutzung als Pferdehof nicht realisieren ließ. Auf der an die Gebäude anschließenden Wiese sollen 3 Einfamilienhäuser à 700qm errichtet werden. Gemeinderat Bruno Stahl sah es als sehr positiv, wenn eine Bebauung an der der Abens mit ihrem Überschwemmungsgebieten gegenüberliegenden Seite der Straße vorangetrieben werde. Auch hinsichtlich einer eventuell bald gebauten Umgehungsstraße wäre das eine Aufwertung von Enzelhausen.
Die in dem Grünbergeranwesen geplante Zimmerei erhielt allerdings vom Landratsamt Freising, in Anbetracht des umliegenden Wohngebietes, eine Absage.
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