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Großes Arbeitspaket im Jugendhilfeausschuss

(Pfaffenhofen, wk)


Ein großes Paket hatte die Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Bildung (vereinfacht: Jugendamt), Elke Dürr, den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses des Landkreises auf den Tisch gelegt. Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Kreistages und Fachleuten verschiedener Institutionen wie Jugendverbände, staatl. Schulamt, Arbeitsagentur, Erziehungsberatung, Polizei, Kirchen, Richter und Vertreter freier Träger der Wohlfahrtshilfe.


Neben dem Jahresbericht der Sachgebietsleiterin Elke Dürr für 2014 wurde der Jugendhilfeanteil zum Kreishaushaltsplan 2015 sowie die Jahresplanung 2015 für den Bereich des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes beraten und einstimmig verabschiedet. Dazu wies Elke Dürr auf die wachsenden Aufgaben und damit verbundenen höheren Ausgaben ihres Fachgebietes hin. So seien die Hilfen für jugendliche Erwachsene, Erziehungshilfen, Unterbringungen und Beratungen angestiegen.

stellv. Landräte Josef Finkenzeller, Anton Westner; Leiterin Elke Dürr
Stellvertretender Landrat Anton Westner, der die Sitzung stellvertretend für den in China weilenden Landrat leitete, verwies auf den Grundsatz, Kinder und Jugendliche lieber in Familien unterzubringen statt in Einrichtungen. Elke Dürr nannte als Beispiel einen extremen Fall, bei dem für die Unterbringung eines jungen Menschen monatlich 10.000 Euro gezahlt werden müssten. Auch Depressionen bei Kindern im Schulalter hätten in letzter Zeit zugenommen, so Elke Dürr. Ebenfalls Gefährdungseinschätzungen hätten in letzter Zeit zugenommen.
Als weiterer Punkt wurde eine Online-Befragung der Jugendlichen im Landkreis beschlossen, Titel: „Ich bin Jugend“. Außerdem hatte die Präventionsberatung „Prop e.V.“ um eine leichte Erhöhung der jährlichen Förderung von 2.000 auf 2.500 Euro gebeten – auch diesem Wunsch wurde einstimmig entsprochen. Ein weiterer großer Punkt war der Antrag des Landkreises um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dazu lag ein umfangreich erarbeitetes Konzept vor, das die Verantwortlichen der verschiedenen Arbeitsgruppen dem Jugendhilfeausschuss mit Angeboten und Maßnahmen erläuterten und über „Leuchtturmprojekte“ im Landkreis berichteten, die als Anregung für weitere Maßnahmen dienen können.
 

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