Neue Räume für die Wolnzacher Tafel
(Wolnzach, hr)„Es war schon sehr beengt“, erklärt Notburga Dierl, mit dem Hinblick auf die alten Räume in der Klosterstraße. Diese Zeit gehört nun der Vergangenheit an. Im Wolnzacher Rathauskeller haben die Helferinnen deutlich mehr Platz.
Seit mehr als 10 Jahren gibt es die die Wolnzacher Außenstelle der Tafel Pfaffenhofen. Eine Einrichtung, die für einige aus dem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Schon damals als man sich in Pfaffenhofen auf den Weg machte, war schnell klar, dass man auch Außenstellen brauchen wird. Und so wurde unter anderem Wolnzach gegründet. Damals noch im Rathauskeller, zog man aber schließlich in die Klosterstraße um. Doch diese Räumlichkeiten waren wirklich sehr beengt. „Wir hatten dort nicht nur mit Problemen bei der Anlieferung zu kämpfen, sondern es ging auch bei der Abholung sehr beengt zu“, erklärt Anja Koch, die selbst auch schon zehn Jahre ehrenamtlich aktiv ist.
„Wir waren sehr froh über das Angebot der Gemeinde“, fügt Notburga Dierl an. „Uns liegt natürlich die Arbeit der Tafel sehr am Herzen“, betonte Bürgermeister Jens Machold und freut sich, dass die neun Ehrenamtlichen im Rathaus ihre neue Heimat gefunden haben. Dort werden jetzt, anders als in Pfaffenhofen, die Kisten mit Lebensmittel gepackt. „Wir haben derzeit 25 Erwachsene und 12 Kinder, die berechtig sind bei uns Lebensmittel abzuholen“, so Anja Koch. Eine Zahl, die in der Vergangenheit schon deutlich größer war.
Aber auch wenn schon deutlich mehr Menschen zur Tafel in Wolnzach kamen, so betonte Pfarrer Michael Baldeweg doch auch, wie wichtig diese Einrichtung für die Gemeinde ist. Hier wird jenen geholfen, die Hilfe auch dringend brauchen. „Ganz wichtig für uns ist dabei auch die Vernetzung mit anderen caritativen Organisationen und der Gemeindeverwaltung“, erklärt Pfarrer Baldeweg, denn nur so kann den Betroffenen auch richtig geholfen werden. Dabei ist allen auch klar, dass nicht jeder, der auch entsprechend bedürftig ist, zur Tafel kommt.
In den letzten Jahren kam nun auch mit der steigenden Anzahl an Asylbewerber in Wolnzach ein neues Aufgabenfeld auf die Wolnzacher zu. „Auch sie werden von uns mit Lebensmitteln versorgt“, erklärt Notburga Dierl. Anfangs wurde hier noch für jeden, wie auch für die Wolnzacher Berechtigten, ein Korb zusammengestellt, etwas das mittlerweile nicht mehr zu schaffen ist. „Wir stellen Pakete für die Unterkunft als Ganzes zusammen, diese werden dann an Ort und Stelle verteilt“, fügt Anja Koch an.
Insgesamt ist die Wolnzacher Tafel so für die Gemeinde unverzichtbar geworden. Eine Arbeit, die natürlich auch Unterstützung fordert, so freut man sich nicht nur über die neuen Räume und die Unterstützung der Gemeinde, sondern darüber, dass auch Wolnzacher hier Lebensmittel spenden. Der Großteil aber wird von Pfaffenhofen geliefert. „Wir freuen uns natürlich über jeder weitere Unterstützung“, so Notburga Dierl. Wer also helfen will, ob spenden oder sich engagieren, der kann sich an die Pfaffenhofener Tafel wenden.
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