BayWa: Zukunftsweisende Investition in Bruckbach
(Wolnzach, hr)Josef Sternecker und Frank Hildebrand überreichen den beiden Bürgermeistern Machold und Keck den Eingabeplan
Was lange währt, wird endlich gut, dieser Satz trifft in ganz besonderem Maße auch auf die BayWa in der Region zu. Schon lange gab es Überlegungen Rohrbach aufzugeben, mit dem nur wenige Kilometer entfernten Bruckbach konnte ein idealer Standort gefunden werden. „Wir werden dort ein sehr modernes Zentrum für den Landhandel errichten“, so Josef Sternecker, Geschäftsführer der Agrarsparte in Oberbayern.
„An der Hallertau hängt mein Herzblut“, erklärt er und ist schon auch in gewissem Sinne stolz, dass in Bruckbach nun ein hochmodernes Fachzentrum entsteht, bei dem der Hopfen im Fokus stehen wird. Insgesamt wurden von der BayWa eine Fläche von 13.000 m² überplant und auch das ist völlig neu – bereits bevor der eigentliche Bebauungsplan Rechtskraft erlangte. Dies geschah erst vor rund zwei Wochen. „Wenn wir das nicht getan hätten, dann könnten wir heute den Eingabeplan nicht überreichen“, erklärt Assetmanager Frank Hildebrand
„Die BayWa war immer auch der Motor, der die Entwicklung des ersten interkommunalen Gewerbegebietes zwischen den Gemeinden Wolnzach und Rohrbach vorangetrieben hat“, erläutert Johann Baierl und so freut es den Entwickler natürlich ganz besonders, dass diese jetzt dort auch bauen wird. Alles in allem werden dort rund 7 bis 8 Millionen Euro in den neuen Standort investiert. „Für uns ist dies natürlich aus zweifacher Hinsicht positiv zu bewerten“, erklärt Rohrbachs 1. Bürgermeister Peter Keck. Zum einen konnte der Landhandel der BayWa in der Region gehalten werden, zum anderen, und das ist für den Rohrbacher noch viel wichtiger, ist damit dann das Problem im Zentrum von Rohrbach gelöst.
Noch dieses Jahr sollen nach Möglichkeit die Bauarbeiten beginnen. „Unser Ziel ist es, die Ernte 2016, die mit dem 1, Juli beginnt, im neuen Zentrum abzuwickeln“, so Josef Sternecker. Eine Aussage, die vor allem die Rohrbacher Bürger freuen dürfte, warten sie doch schon länger darauf, dass der Landhandel aus dem Wohngebiet verlagert wird. Dass dies nun gelingen konnte, ohne die BayWa aus der Region zu verlieren, das wieder stuft der Amtskollege aus Wolnzach positiv ein: „Nach wie vor spielt die Landwirtschaft eine sehr große Rolle in der Region“, erklärt Bürgermeister Jens Machold, damit verbunden ist auch ein Landhandel.
Dass dieser nun mit dem neuen Zentrum in Bruckbach stark umgebaut wird, das erläuterte Josef Sternecker. „Wir wollen, was den Landhandel betrifft, sowohl Rohrbach, als auch das Zentrum in Pfaffenhofen schließen und unsere Kräfte dann in im neuen Zentrum bündeln. Insgesamt werden dort rund 25 Mitarbeiter nicht nur den Landwirten alles zur Verfügung stellen, was sie brauchen, sondern auch den Hopfen vermarkten. „Das ist für uns mittlerweile auch ein ganz wesentlicher Bestandteil geworden“, so Sternecker weiter. So war für ihn natürlich auch klar, dass es ein Standort im Zentrum der Hallertau sein musste. Deutlich machte Sternecker aber auch, dass man sich gerade auch mit dem Wandel in der Landwirtschaft neuen Gegebenheiten stellen muss. „Es gibt weniger, aber dafür größere Betriebe“, so der Geschäftsführer. All diesen Punkte wurde in Bruckbach Rechnung getragen. „Wir haben zum Beispiel eine rund 300 Meter lange Aufstellfläche für die Landwirte“, erklärte Johann Baierl.
Zukunftsweisend ist das neue Zentrum aber auch in anderer Hinsicht, denn mit einem modernen Pflanzenschutz- und Düngelager kann man schnell und ganz individuell auf die Anforderungen der Landwirte reagieren. „Den Dünger können wir speziell für jeden Kunden mischen“, erklärt der Geschäftsführer und auch beim Pflanzenschutz ist eine schnelle Lieferung garantiert. „Von unserem Lager in Bruckbach aus werden wir die Bauer direkt beliefern“, fügt er weiter an. Dabei machte er aber auch deutlich, dass nicht alles im neuen Zentrum angeboten werden wird. So wird die Landtechnik weiterhin in Pfaffenhofen bleiben.
Auch Johann Baierl konnte am Ende noch mit sehr erfreulichen Zahlen aufwarten. 70 Prozent der rund 220.000 m² großen Fläche sind bereits verkauft. Neben BayWa ist hier auch Karosseriebau Wagner und Thimm zu nennen. „Wir sind derzeit auch bei den jetzt noch vorhandenen Flächen mit örtlichen Firmen im Gespräch“, erläutert der Projektentwickler. So könnte der Prozentsatz schon bald noch etwas steigen. „Dass dieses Gewerbegebiet auf so viel positive Resonanz stößt, das freut uns natürlich in besonderem Maße“, erklärt Bürgermeister Jens Machold und verwies am Ende nicht nur auf die schon verkauften Flächen, sondern mehr noch auf die hochmodernen Betriebe, die sich dort ansiedeln werden.
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