Cool Boys – Hot Girls

Der Höhepunkt beim Starkbierfest des TSV Rohrbach kam wie immer zum Schluss der Veranstaltung. Und wie immer kamen die Akteure „verkleidet“ aus dem Hinterzimmer – nur dass sie sich in diesem Fall um keinerlei Verkleidung kümmern mussten, es reichte das Unterhemd, denn die Fußballer kamen als „Cool Boys“, nur mit Jeans und Unterhemd bekleidet – eine Kopie der Chippendales eben.
Zu heißer Disco-Musik tanzten sie sich durch die Zuschauer auf die Bühne und umgarnten die Besucher, wie zum Beispiel Bürgermeister Peter Keck, bevor es auf der Bühne heiß weiter ging. Sie zeigten dabei recht gutes Rhythmusgefühl und eine gut einstudierte Choreographie. Doch das sollte noch nicht alles sein, nach einem kurzen Intermezzo mit einem Brittney Spears Double, der auch durch die Zuschauerreihen tanzte, kamen die Cool Boys als Hot Girls auf die Bühne zurück und der heiße Disco-Beat begann von vorne. Die Zuschauer pfiffen, johlten und klatschten begeistert Beifall, denn die Jungs von der Fußballtruppe zeigten einfach eine tolle Show und nahmen sich selbst nicht ganz ernst.

Davor ging es natürlich auch nicht ruhig zu, denn nach der Begrüßung der Gäste durch TSV-Vorstand Anton Moosmayr starteten die verschiedenen Sketche, die die Jugendlichen und dann später die „Großen“ der Fußballabteilung unter Regie von Sabrina Fischer, Stefanie Kemler sowie Alexandra Meindorfer und Melanie Czarnitztki (Tanz-Choreo) einstudiert hatten.

                Skiunfall                                                        Männer ham koa Gfühl

               Elternsprechstunde                                          Nachbarschaftshilfe

Laura Fischer und Simon Haid diskutierten dann über seinen „Skiunfall“, Anja Brummer und Daniel Rückert kamen miteinander in Streit, weil er vom Schafkopfen nichts weiter zu erzählen wusste, keine Neuigkeiten von Nachbarn und Freunden zu erzählen wusste, die sie so gern gehört hätte, „Männer ham koa Gfühl“. Sabrina Haage und Laura Fischer brachten eine „Elternsprechstunde“ zwischen Lehrerin und einer Mutter auf die Bühne, bei der nicht nur zwischendurch, sondern besonders zum Schluss die großen Lacher kamen. Daniel Rückert und Simon Haid waren besorgte Nachbarn, die „Nachbarschaftshilfe“ für einen „Preiß“ geleistet hatten, der unter dem nächtlichen Kirchengeläut litt.

                     der Horror-Arzt                                               Die Preiskuah

Die ganz großen Lacher hatte ein “Horror-Arzt“, dessen Patienten im Wartezimmer sein Telefongespräch mit anhören mussten, bei dem es um den möglichen Tod (eines Vogels, der gegen die Wintergartenscheibe geflogen war) ging und dessen Tochter den Papa unbedingt nach Hause zur Rettung des armen Vogels haben wollte. Seine Antwort, „dann begraben wir ihn eben wie die anderen im Garten“, schockierte die wartenden Patienten derart, dass sie gleich wieder flüchteten. Ähnlich verwirrend führten sich der Bauer und seine Frau auf, als sich der angekündigte Gast, der eigentlich eine „Preiskuah“ kaufen wollte, als der zukünftige Bräutigam herausstellte. Vater und möglicher Schiegersohn redeten vollkommen aneinander vorbei, weil der Vater von seiner Preis-Kuh sprach, während der Brautwerber eigentlich um die Hand der Tochter anhalten wollte. Und der zweite Gast, der Kuh-Käufer, unterhielt sich mit der Mutter, die mit dem vermeintlichen Brautwerber über ihre Tochter sprach, nur verstand der junge Mann immer nur Verwirrendes über die Kuh, die er kaufen sollte. Hervorragend Bauer Obermoser (Stefan Schober), seine Frau Resl (Melanie Alt), Tochter Hanni (Maria Eder), Jungbauer Simmerl (Michael Kemler) und Hoferbe Martl (Michael Haid). Zum Schluss löste sich alles in Wohlgefallen auf, aber nicht so wie erwartet.

               Silberhochzeit                                                 Britney Spears

Den Schluss der Sketche bildete das Zwei-Personen-Stück „Silberhochzeit“. Bei dem Er in Ruhe seine Zeitungen lesen will und Sie Hausarbeit macht, als das Telefon klingelt und ihre Mama zur Silberhochzeit gratuliert. Beide Ehepartner hatten den Termin vergessen – Sie will feiern, Er nicht – und es entspannt sich ein Streit darüber. Gut gemacht von Angie Neumair und Stefan Rückert.
Insgesamt war der Starkbierabend im Raum der Sportschützen wieder eine stimmige Sache und alle Aktiven hatten unter der Gesamtleitung von Karl-Heinz Kemler wirklich einen tollen Abend gestaltet. Hinzu kam die gelungene „Feuertaufe“ für das neue Wirtspaar, das sie bravourös gemeistert hatten. Speisen und Getränke kamen zügig und es schmeckte alles hervorragend. Und viele der gut 150 Gäste kamen wie immer stylisch richtig gekleidet. In den Pausen zwischen den Sketchen wurde geratscht, wurden an der Bar Freundschaften gepflegt und Frischluft eingesaugt, denn im Saal war es warm und dampfig wie in einer Sauna.