Die Stadtverwaltung Mainburg bekommt einen neuen Geschäftsleiter: Auf Georg Harrieder folgt Karl Raster
(Mainburg, hal)Bürgermeister Josef Reiser (dritter von links) begrüßt den künftigen Geschäftsleiter Karl Raster (dritter von rechts) bei einem Besuch im Rathaus im Beisein von (von links nach rechts) Kämmerer Christoph Limmer, Personalratsvorsitzender Konrad Zimmerer, Noch-Stadtbaumeister Sebastian Ecker und Noch-Geschäftsleiter Georg Harrieder.
Der Nachfolger von Geschäftsleiter Georg Harrieder ist gefunden. Es ist der 30jährige Diplom-Verwaltungswirt Karl Raster aus Wolnzach. Derzeit noch bei der Großen Kreisstadt Germering als Leiter des Büros des Oberbürgermeisters beschäftigt, wird er seinen Dienst am 1. Juli bei der Stadt Mainburg antreten.
Die Entscheidung ist im Stadtrat gefallen: Wenn Geschäftsleiter Georg Harrieder Anfang nächsten Jahres ruhestandbedingt ausscheidet, wird ihm mit Verwaltungsamtmann Karl Raster ein externer Bewerber als Abteilungsleiter der Allgemeinen Verwaltung nachfolgen. Nach zwei Vorstellungsrunden im Frühjahr 2015 – die zweite im Beisein der Sprecher der im Stadtrat vertretenen Fraktionen – fiel die Entscheidung Ende Februar im Stadtrat nahezu einstimmig auf den 30jährigen Diplom-Verwaltungswirt aus Wolnzach, der sich auch dem Gremium in nichtöffentlicher Sitzung vorstellte. Derzeit leitet er bei der Großen Kreisstadt Germering das Büro des Oberbürgermeisters.
Karl Raster begann seinen Berufsweg im öffentlichen Dienst im Jahr 2005 mit dem Studium der Verwaltungswissenschaften an der Bayerischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege, Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung in Hof und schloss dort 2008 als Diplom-Verwaltungswirt ab. Ausbildungsbehörde war während dieses Zeitraumes die Landeshauptstadt München und im Rahmen eines Auslandspraktikums die Magistratsverwaltung Wien/Österreich, bei denen er die fachpraktische Ausbildung durchlief. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung mit dem Ergebnis „gut“ und der Platzziffer 21 von 223 Absolventen wurde er von der Landeshauptstadt München im Oktober 2008 als Verwaltungsinspektor in der dritten Qualifikationsebene (vormals gehobener Dienst) im Planungsreferat der Stadt übernommen und nach Verkürzung der Probezeit 2010 erstmals befördert. Nach einer Zwischenstation beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, übernahm er im Oktober 2011 die Leitung des Büros des Oberbürgermeisters in Germering. „Eine Stelle, die unscheinbar wirkt, bei der aber viele Fäden zusammenlaufen – ähnlich wie bei einem Geschäftsleiterposten“, meint Karl Raster. Die Stabsstelle ist Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, der Stadtratsmitglieder und der Verwaltungsmitarbeiter in Germering, der mit knapp 40.000 Einwohner größten Kommune im Landkreis Fürstenfeldbruck. Als Staatskanzlei auf kommunaler Ebene wolle er das OB Büro aber nicht verstehen, sondern schlichtweg als Service-Einheit für die Fachabteilungen und Bürgerschaft.
Seine schwerpunktmäßigen Tätigkeiten bei seinem jetzigen Dienstherrn – die auch Schwerpunkte seiner Tätigkeit in Mainburg sein werden – sind unter anderem die Angelegenheiten des Stadtrats, der Sitzungsdienst, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Betreuung der Städtepartnerschaften, Angelegenheiten der Repräsentation, die Vorbereitung und Durchführung von städtischen Veranstaltungen, Empfängen und Ehrungen sowie das Beschwerdemanagement.
„Vieles von dem, was mich in Mainburg beruflich erwartet kenne ich bereits und das hilft mir, mich auch hier schnell einzuarbeiten“, ist sich Karl Raster sicher. „Ich sehe mich dabei vornehmlich als pragmatischer, lautloser Vermittler und Moderator der unterschiedlichsten Interessen sowie als Dienstleister für die Mainburgerinnen und Mainburger“.
„Der schnelle Wechsel an Themen – das ist es, was mich an diesem Job reizt“, so Raster weiter. Auch in seiner Freizeit gilt: „Hauptsache Bewegung“. Raster, der in Wolnzach nach wie vor lebt und dort als Schriftführer im Pfarrgemeinderat sitzt, geht zum Ausgleich für die langen Tage im Rathaus am liebsten bergsteigen, laufen oder radeln.
Bürgermeister Josef Reiser wünscht dem neuen Geschäftsleiter einen guten Start in Mainburg und freut sich auf eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit der Anstellung des neuen Stadtbaumeisters, der am 1. Mai seinen Dienst antritt, und Herrn Raster als Nachfolger von Georg Harrieder werde ein Generationswechsel auf den verantwortungsvollen Positionen der Rathausverwaltung erfolgen, dem er mit den beiden neuen Abteilungsleitern zuversichtlich entgegensehe.
Zum 1. Juli wird die Versetzung in die Hopfenstadt erfolgen. Dann hat der „Neue“ ein halbes Jahr Zeit, sich in der Rathausverwaltung einzugewöhnen. Der Stadtrat ist damit genauso vorgegangen, wie er dies bei der Stelle des Stadtbaumeisters tat, um eine relativ lange Einarbeitungszeit zu ermöglichen. Noch-Geschäftsleiter Georg Harrieder äußerte sich froh über die rechtzeitige und geordnete Nachfolge. So verbleibe auch ihm noch Zeit, einige für ihn wichtige Themen abzuschließen.
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