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Windkraftplanung: Pucher und Raitbacher sehen sie offenbar gelassen, während in der Nachbargemeinde die Zeichen auf Sturm stehen.

(Pörnbach, rt)

Die in den beiden Karten von Puch und Raitbach mit grüner Farbe gekennzeichneten Areale sind der gegenwärtigen Windkraft-Positivplanung nach mögliche Standorte für Windräder.

 

Überraschend ruhig ist es in den zur Gemeinde Pörnbach gehörenden Ortsteilen Puch und Raitbach, was die Einwände von dort lebenden Bürgern zur Windkraftplanung anbelangt. Während im benachbarten Rohrbach wegen der ausgewiesenen Positivflächen die Volksseele in Aufruhr ist, gab es bis gestern in Pörnbach lediglich drei Einwendungsschreiben, wovon eines aus der Gemeindeverwaltung selbst kam.

In der vergangenen Gemeinderatssitzung kündigte Pörnbachs Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) bereits für Puch und Raitbach den Vorschlag an, die dort derzeit der Planung zu Grunde liegenden 650 Meter Abstand zur Wohnbebauung auf 950 Meter auszudehnen. Auf Nachfrage von Hallertau.info erklärte Bergwinkel, dass in den beiden Ortsteilen, die ansonsten als Mischgebiet zählen, laut Bebauungsplan allgemeine Wohngebiete vorhanden seien. Und bei Wohnbauflächen würden 950 Meter Abstand zu den nunmehr ausgewiesenen Positivflächen gehalten. Ansonsten seien für sogenannten Mischgebiete lediglich 650 Meter einzuhalten.

Bürger, die dies ähnlich sehen oder womöglich auch noch andere Vorbehalte haben, können nur noch bis zum kommenden Freitag, 10. April, während der üblichen Öffnungszeiten in der Gemeinde Pörnbach oder dem Rathaus in Reichertshofen (wo auch die Planungsunterlagen einzusehen sind) ihre Stellungnahme zur Windkraft-Positivplanung abgeben.

Für all jene, die sich ein Bild von der Thematik machen wollen ist sicherlich auch der Informationsabend am heutigen Mittwoch, 8. April, um 19 Uhr beim Alten Wirt in Rohrbach interessant. Aus den Reihen der „Bürgerinitiative Rinnberg / Rohr“ wird es an diesem Termin auch kritische Fragen an die Vertreter des Landratsamtes und das für den Landkreis tätige Planungsbüro Bartsch geben. Die Bürgerinitiative bemängelt unter anderem die für Mischgebiete geltende 650-Meter-Abstandsregelung.

 


 

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