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Altennachmittag in Rohrbach – Nachbarschaftshilfe im Stillen

(Rohrbach, wk)


Jeden zweiten Mittwoch im Monat lädt die Nachbarschaftshilfe der Caritas die Rohrbacher Seniorinnen und Senioren zum geselligen Treffen ein. Neben selbstgebackenem Kuchen der Helferinnen gibt es Kaffee oder andere Getränke und die Möglichkeit, sich mit anderen Seniorinnen zu unterhalten, Vorträge anzuhören, einen Lichtbildervortrag zu sehen oder sich zu einem gemeinsamen Ausflug zu treffen.
Die sieben selbstgebackenen Kuchen waren allein schon eine Augenweide und die strahlenden, dankbaren Gesichter der knapp 50 Seniorinnen zeigten das auch, wenn ihnen von den heute fünf Helferinnen der Kuchen serviert wurde. Es fiel aber auf, dass es nur Frauen sind, die zu diesem Treffen gehen, was die Helferinnen schon sehr bedauerten. Ihnen ist auch aufgefallen, dass die Teilnehmerzahl rückläufig ist. Sie führen das darauf zurück, dass sich immer weniger ältere Menschen „alt“ fühlen und dieses Angebot deshalb nicht nutzen mögen, das gelte natürlich insbesondere für Männer. Was aber auch auffällt ist, dass die Seniorinnen selten mit ihren Problemen auf die Damen der Nachbarschaftshilfe zukommen, obwohl das Angebot der Nachbarschaftshilfe sehr breitbandig ist. So gibt es neben dem monatlichen Seniorentreff auch einen Helferkreis, der sich durch regelmäßige Besuche um ältere und alleinstehende Personen kümmert, der alte Menschen beim Einkauf oder Arztbesuchen begleitet oder mit ihnen gemeinsam Zeitungen liest oder Karten spielt. Die gesamte Arbeit wird von den Helferinnen ehrenamtlich geleistet und man kann ihnen ansehen, dass ihnen dieses Engagement Freude bereitet. Große Publicity können sie dadurch nicht gewinnen, so scheint es – sie arbeiten und helfen eher im Stillen. Aber es ist ein gesellschaftliches Engagement, das eine gute Bürgergesellschaft auszeichnet.
Dass durch das Projekt der Gemeinde Rohrbach „Senioren und Menschen mit Behinderung“ weitere Hilfe angeboten wird, wollten die zwei ehrenamtlichen Projektmitarbeiterinnen aus dem neu gegründeten Seniorenbüro der Gemeinde Christina Schmid und Susanna Schmidbeim Seniorentreff vermitteln. Sie stellten sich persönlich kurz vor und stellten in ihrer kurzen Ansprache das neue Seniorenbüro und die Aufgaben vor. Dabei erwähnten sie, dass sie in ihren Projektsitzungen einen unter anderem einen Oma/Opa-Enkel-Service angedacht hatten oder dass sie auch bei der Vermittlung von Pflegeplätzen Unterstützung bieten möchten. Sie wiesen außerdem darauf hin, dass sich die Projektmitglieder am 14. April um 16 Uhr noch einmal komplett im Alten Wirt vorstellen und ihre Arbeit näher erläutern wollen und dazu alle herzlich eingeladen sind. Interessant dürfte dann auch das Konzept für den öffentlichen Nahverkehr für Senioren sein, versicherten sie.

v.l.: Christina Schmid und Susanna Schmid
 

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