Feuerwehrkommandanten bekommen viel zu tun - und die Pörnbacher Wehr ein Mehrzweckfahrzeug
(Pörnbach, rt)
Einige Arbeit erwartet nun die Pörnbacher, Raitbacher und Pucher Feuerwehrkommandanten, denn zusammen mit der Gemeinde müssen sie einen für die Zukunft grundlegenden Bedarfsplan aufstellen. Dafür und ebenso für die Anschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs im Wert von etwa 70.000 Euro sprach sich jüngst einstimmig der Gemeinderat aus.
Erst fünf Kommunen im hiesigen Landkreis haben sie, nun wird sie auch Pörnbach bekommen und sie ist dringend notwendig: Mit der gesetzlich geforderten Feuerwehrbedarfsplanung wird die Zukunft der Ortswehr entschieden und ist damit auch für den Bürger von besonderer Bedeutung. In dem Papier steht beispielsweise das Risikopotential des Ortes, wie der Fahrzeugbestand aussieht und wann voraussichtlich Ersatzbeschaffungen notwendig werden. Gleichzeitig erfährt man, ob in der Gemeinde genügend Feuerwehrleute vorhanden sind, die innerhalb einer festgelegten Zeit am jeweiligen Einsatzort sein müssen. Allerdings könnten sich am Ende der Planung auch Lücken in der Versorgung auftun, dann müssten die davon betroffenen Kommunen nachsteuern. Interessant würde es freilich dann, wenn es sich herausstellen sollte, dass in einem Ort zu wenige Feuerwehrleute vorhanden sind. Ob das in Pörnbach der Fall ist, das wird sich vermutlich erst frühestens zum Ende des Jahres zeigen, da die Planerstellung sehr zeitaufwendig ist.
Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) wies darauf hin, dass die Bedarfsplanung auch extern vergeben werden könne, was allerdings Kosten in Höhe von 13.000 Euro verursachen würde, wobei die Daten ja trotzdem bereitgestellt werden müssten. Mit dieser Variante wollten sich die Räte von Anfang an nicht auseinandersetzen. Deshalb müssen nun die Kommandanten ran.
Neues Feuerwehrfahrzeug
Ebenfalls abstimmen musste der Gemeinderat über die Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges (MZF) für die Pörnbacher Wehr, mit dessen Ausstattung man im Gegensatz zum ähnlichen Mannschaftstransportfahrzeug deutlich mehr Aufgaben wahrnehmen kann. Das bisherige Einsatzfahrzeug weist unter anderem am Rahmenträger starke Rostschäden auf. Um durch den anstehenden TÜV zu kommen müssten 5.000 Euro investiert werden, was sich bei dem im Jahr 2003 zugelassenen Fahrzeug nicht mehr rentieren würde.
Unter den Räten entstand eine kurze Diskussion, ob denn nicht erst der Bedarfsplan abgewartet werden müsste. Diese Sorge konnte Kommandant Konrad Mauermayr mit dem Argument ausräumen, dass im Vorfeld unter anderem auch mit der Kreisbrandinspektion die Notwendigkeit eingehend geprüft und das Fahrzeug für den Ort als durchaus angemessen bewertet wurde. Am Ende stimmten die Räte geschlossen für die Anschaffung.
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