Ilmtalklinik etabliert medizinisches Versorgungszentrum

An der Ilmtalklinik Pfaffenhofen soll ein medizinisches Versorgungszentrum zur Stärkung der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe gegründet werden. Diese Entscheidung, die deren Aufsichtsrat bei seiner jüngsten Sitzung traf, wurde bereits im Kreisausschuss vorberaten. Dort gab es vorbehaltlich der noch zu führenden Ärztegespräche einen positiven Empfehlungsbeschluss, wie die Ilmtalklinik heute mitteilte. Die abschließende Entscheidung für den Landkreis Pfaffenhofen als Gesellschafter werde in der Kreistagssitzung am 27. April erfolgen. Die Beschlussfassungen im Landkreis Kelheim sollen vor der Sommerpause getroffen werden.

Auf Pfaffenhofener Seite wurden diese Woche die Gespräche mit den niedergelassen Frauen- und Kinderärzten abgeschlossen. Es sei eine Verständigung dahingehend erreicht worden, dass Konkurrenzsituationen „weitgehend vermieden werden sollen“ und darüber ein regelmäßiger Austausch stattfinde. Mit der Einrichtung eines MVZs soll die gynäkologische Hauptabteilung (Gynäkologie und Geburtshilfe) gestärkt und weiter entwickelt werden. Ziel ist dabei in dem neuen Versorgungszentrum Ärzte anzustellen, die vor allem die Bereitschaftsdienste in der Geburtshilfe abdecken.

Der Betrieb wird im Rahmen einer gemeinnützigen GmbH organisiert. Das MVZ wird aus einem frauenärztlichen Kassensitz und einem halben kinderärztlichen Kassensitz bestehen und auf diese Mindestgröße beschränkt bleiben. Die Kinderarztpraxis und das medizinische Versorgungszentrum sollen sich in der Ilmtalklinik in räumlicher Nähe zueinander befinden. Dass das MVZ als Ausbildungsstätte für junge Mediziner dient, die später Arztsitze der kassenärztlichen Vereinigung in der Region übernehmen können, sowie die wohnortnahe und nachhaltige Sicherung der Patientenversorgung sind weitere Vorteile des medizinischen Versorgungszentrums. Zudem biete das MVZ bietet ein attraktives Zukunftsmodell für künftige Generationen von Ärzten, so die Ilmtalklinik.