Gefahren im Straßenverkehr: Aktionstag im Jubi
(Wolnzach, hr)Feiern bis der Notarzt kommt – keine Seltenheit! Wenn der Partybesuch in einem Unfall endet, beginnt der Einsatz für die Retter. Dabei wären viele dieser Unfälle vermeidbar. „Dabei geht es nicht alleine um Alkohol und Drogen, sondern vielmehr darum, dass viele die Gefahren im Straßenverkehr einfach unterschätzen“, erklärt Wolnzacher Sozialpädagoge Max Thalmeier und lädt alle Jugendlichen zu einem ganz besonderen Event ein. Am 23. Mai dreht sich im Jugend- und Bildungsdorf alles um das Thema Straßenverkehr.
„Wir wollen die Jugendlichen für die verschiedensten Probleme sensibilisieren“, erklärt Marc Ostermaier, der gemeinsam mit Max Thalmeier diesen Tag plant. So freut es beide auch, dass sie viele Unterstützer für diesen Präventionstag gewinnen konnten. Nicht nur das Rote Kreuz und die Wolnzacher Feuerwehr werden an diesem Tag vor Ort sein und eine Personenrettung aus einem Unfallauto demonstrieren, auch Polizei, Verkehrswacht und ADAC konnten gewonnen werden. „Insgesamt werden wir am 23. Mai drei Fahrsimulatoren vor Ort haben“, so Thalmeier. „Hier können die Jugendlichen einfach einmal ausprobieren, wie es ist hinter einem Steuer zu sitzen.“
Natürlich denkt man bei den Jugendlichen, die in einen Unfall verwickelt sind oft auch gleich an Alkohol, doch wie Fahrlehrer Marc Ostermeier ausführte, sind viele Unfälle auf die erhöhte Risikobereitschaft der Fahranfänger zurückzuführen. „Ihnen fehlt oft einfach die Erfahrung!“ An den Simulatoren können die Jugendlichen einfach einen Einblick bekommen, auf was man im Straßenverkehr alles achten muss. Wie es sich anfühlt, wenn es dann doch einmal kracht, oder man mit dem Auto aus der Kurve fliegt, auch das können die Teenager an diesem einmal am eigenen Leib ausprobieren, denn die Verkehrswacht wird mit einem Aufschlags- und der ADAC mit einem Überschlagssimulator vor Ort sein.
Foto: ADAC
„Oftmals führt jugendlicher Leichtsinn dazu, dass es kracht“, fügt Max Thalmeier mit Hinblick auf den schweren Unfall vor ein paar Jahren am Bahnerberg an. „Es ist einfach wichtig, Jugendlichen die Gefahren im Straßenverkehr näher zu bringen“, erklärt er. Gemeinsam mit Marc Ostermaier hat er diesen Tag auf die Beine gestellt. „Wir kennen uns schon lange und hatten beide die gleiche Idee“, erklärt der Sozialpädagoge. So entstand dieses Konzept.
„Was uns sehr freut, hier werden alle Institutionen zusammengeführt“, so Bürgermeister Jens Machold, der von diesen Konzept sehr begeistert ist. Dabei machten alle deutlich, dass die Jugendlichen eben nicht einfach mit Informationen erschlagen werden sollen, sondern dass sie sich das Thema ein Stück weit selbst erarbeiten können. „Information und Spaß in einer perfekten Mischung“, so der Rathauschef. Von 14.00 bis 18.00 können sich so alle Jugendlichen nicht nur einmal selbst hinters Steuer eines Simulators setzen, sondern sich umfassend zum Thema Gefahren im Straßenverkehr informieren.
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