Crowdfunding als Finanzierungsalternative
(Pörnbach, rt)Linette Heimrich referierte als Fachberaterin Crowdfunding und Crowdsourcing der IHK für München und Oberbayern über ihr Spezialgebiet.
Zum Thema Crowdfunding, auch Schwarmfinanzierung genannt, konnte am heutigen Vormittag Gastgeber Johannes Hofner, Chef des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung (KUS), gut 60 Teilnehmer im Schloß Pörnbach beim Unternehmerfrühstück begrüßen. Linette Heimrich, Fachberaterin Crowdfunding und Crowdsourcing der IHK für München und Oberbayern, zeigte dort Perspektiven aber auch Grenzen einer Finanzierungsform auf, bei der viele Einzelpersonen gemeinsam ein Projekt über das Internet bestreiten.
Crowdfunding ist auf einem guten Weg, sich als Alternative zu herkömmlichen Finanzierungen zu etablieren. Dabei wendet eine gewisse Masse, Crowdfunder genannt, im Verhältnis zur Mindestkapitalmenge gesehen einen variablen, jedoch in der Regel geringen Betrag auf. Die Gegenleistung kann sehr unterschiedlich aussehen, etwa in Form von Geld- oder Sachleistungen oder sie ist unter Umständen sogar immaterieller Natur. Heimrich stellte in ihrem Referat die zu beachtenden Aspekte beim Crowdfunding vor.
Gehandelt würde demnach nach dem „Alles-oder-nichts-Prinzip“ in vier Modellen: Crowdfunding (mit materieller und ideeller Gegenleistung), Crowddating (Spende, keine Gegenleistung), Crowdinvesting (Erfolgsbeteiligung / Darlehen) und Crowdlending (nur Darlehen). Möglich sei alles, was (die Menschen) begeistere, wobei „die Story das Herzstück jeder Kampagne ist.“ Gefahren für Unternehmer bestünden unter anderem im hohen Planungs- und Betreuungsaufwand oder auch einer falschen Kosten- und Zeitkalkulation. Auf der andren Seite hätten die Unterstützer das Risiko, an „schwarze Schafe“ zu geraten oder müssten eventuell den Totalverlust ihrer Investition hinnehmen.
Die Netzwerkveranstaltung wurde vom KUS zusammen mit der Graf zu Toerring Brauerei GmbH & Co. KG in den historischen Räumen des Schlosses Pörnbach ausgerichtet.
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