Maibaum Pfaffenhofen 2015
(Pfaffenhofen, mh)Maibaum Pfaffenhofen 2015
Die Stadtkapelle gab musikalisch ihr Bestes, der Trachtenverein D’Ilmtaler haben „gschmeidig“ getanzt und die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhofen hat der perfekten Vorarbeit am Maibaum durch die Bauhofmannschafft zur Senkrechten verholfen.
Das Maibaumaufstellen in der Kreisstadt Pfaffenhofen folgt eigenwilligen Gesetzen. Schon am 30. April verhilft die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhofen mit Generalstabsmäßiger Exaktheit dem kleinen Bürgerfest auf dem Hauptplatz ein immer wieder gutes Gelingen. Mit Kinderschminken, Freibier, Freibrezn aber auch Nichtalkoholischem, wird das Volk unterhalten. Blasmusik vom Feinsten und Reigentänze der Ilmtaler vertreiben die Zeit des Anstehens, Staunens und der leichten Unterhaltung.
Gut dreißig Maibäume werden im weitläufigen Stadtgebiet am 1. Mai aufgestellt, da nehmen sch die „Schtoderer“ einmal alle zwei Jahre zurück, um den rührigen Vereinen keine Konkurrenz zu machen. Wenn man genauer hinschaut, dann sind die beteiligten Pfaffenhofener Kräfte auch ein Verein, im weiteren Sinn natürlich. Wer bei der Feuerwehr ist, tanzt auch bei den Schäfflern, oder ist Schütze bei den Ruasigen, die Mitgliedschaft im MTV, der Stadtkapelle oder der Liedertafel kommt meistens ergänzend dazu. Eigentlich ist ganz Pfaffenhofen ein großer Verein, vertreten durch den Stadtrat, der natürlicherweise Präsenz und Durst zeigt.
Die Stadt hat ihre ganz besondere Struktur, eine Mischung aus Tradition und Moderne, die beim „maschinellen“ Hochziehen des weißblauen Maibaums durch die Feuerwehr nicht Ungewöhnliches anmahnt. Freilich wäre es schöner mit Stangen und Muskelkraft, aber die in den Dörfern brauchen auch ihre Feiern und Traditionen, „Oiso lass mas guad sei, Hautsach er steht grod und foid ned aufs Landratsamt!“
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