Rutschpartie am 1. Mai

 

Mehr als 50 Mannsbilder der Maibaumgesellschaft Reichertshofen, die sich unter anderem aus Mitgliedern vieler Vereine und der Feuerwehr zusammensetzt, haben bei anhaltend strömendem Regen ihre 28 Meter lange Fichte innerhalb von gut zwei Stunden mit viel Muskel- und Hirnschmalz in die Senkrechte gebracht.

Unter der Oberaufsicht von Capo Forstwirt Ulrich Gassler hat Anschaffer Bernhard Gruber, seines Zeichens Zimmerer von Beruf, dafür gesorgt, dass die Stangenpaare auch an der richtigen Stelle eingesetzt wurden, ohne dass sich der Stamm zu sehr zur Seite neigt. Das war diesmal gar nicht so einfach, weil es nach vielen Jahren heuer erstmals wieder geregnet hat am 1. Mai und das Holz entsprechend rutschig war.

 

 

Jedenfalls haben die Muskelpakete der Maibaumgesellschaft Reichertshofen ganze Arbeit geleistet Kassier Johann Heiß kümmerte sich nicht nur rechtzeitig um die Finanzen, sondern sorgte auch für den Nachschub an Gerstensaft, den sich auch die tatkräftige Mannschaft schmecken ließ. Die peu à peu dann doch sehr stattliche Anzahl von Zuschauern musste diesmal auf die musikalische Begleitung des Ereignisses durch die Reichertshofener Musikanten verzichten. Ihre Teilnahme wurde wegen des Regens ebenso abgesagt wie die des Reichertshofener Fanfarenzugs, der in diesem Jahr erstmals mit dabei gewesen wäre. Aber ein neues Taferl gab es immerhin zu besichtigen. Denn das vom aufgelösten Wanderverein wurde ersetzt von einem neuen, und zwar dem des Modellflugclubs Reichertshofen.

 

 

Am morgigen Sonntag wird noch der Stammfuß bis in zwei Meter Höhe mit Holzlatten verblendet und eine Sitzbank angebracht, dann kann das Prachtstück die nächsten Monate in seiner ganzen Pracht bestaunt werden.

 

 

 

 

 

 

 

Die nachfolgenden Bilder von den Vorbereitungen und dem Anbringen der Taferl wurden uns freundlicherweise von der Feuerwehr Reichertshofen zur Verfügung gestellt: