Songs alive – lebendige Lieder
(Wolnzach, hr)Musik ist es, die Menschen auf der ganzen Welt zusammenführt und für unvergessliche Momente sorgt. Einen solchen unvergesslichen Augenblick bescherte auch der Projektchor des Wolnzacher Liederkranzes seinem Publikum. Von Klassikern aus Film und Fernsehen bis hin zu Spirituals und Gospelsongs – mit einem bunten Programm, das von Wolnzach aus einmal um die Welt führte, begeisterten sie ihr Publikum.
Quirin Amper – man kennt ihn in Wolnzach als Begründer des Kinos, der auch über viele Jahre Stummfilme am Klavier begleitet hat. Doch aus seiner Feder stammen auch Lieder wie „Wer hat an der Uhr gedreht“ und „Das Publikum war heute wieder wundervoll“, die heute die ganze Welt kennt. So war es natürlich auch den Wolnzachern eine besondere Ehre, zwei Lieder mit seiner Melodie zu singen. „Diese Lieder sind von Wolnzach aus um die Welt gegangen“, so Werner Brunner und so war es auch klar, dass sie zum Programm gehören mussten.
Neben diesen Klassikern der Filmmusik entführte Chorleiterin Andrea Baron gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern das Publikum auch in die Welt der Spirituals und des Gospels. Lieder voller Leidenschaft, voller Emotion, und eben diese spürten auch die Zuhörer. „Yakanaka vangheri“ - zu diesem südafrikanischen Gospelsong klatschten und tanzten am Ende die Wolnzacher im Rathaussaal. „Mich freut es immer ganz besonders, wenn in unserem wunderschönen Saal solche Harmonien erklingen“, so ein begeisterter Bürgermeister am Ende.
Mit dieser Begeisterung war er nicht alleine, denn schon zwischen den einzelnen Liedern gab es großen Applaus. Zum Schluss wurden Chorleiterin Andrea Baron und die Sängerinnen und Sänger buchstäblich mit Beifall überschüttet. „Das hätten wir uns nicht träumen lassen“, so Christian Gudera. Der Tenor durfte, oder musste, wie man in diesem Zusammenhang besser sagen sollte,„Yakanaka vangheri“ gleich zweimal singen. „Auf vielfachen Wunsch des Publikums also noch einen Rausschmeißer“, so die Chorleiterin. Seit 2000 führt sie den Chor. „Wir freuen uns natürlich immer sehr auf die Konzerte im Rathaussaal“, erzählt Andrea Baron. Das Ambiente, die Akustik und nicht zuletzt auch das Publikum – einfach wundervoll. So durfte auch nicht nur bei den Zuhörern, sondern auch bei den Sängern die Zeit wie im Flug vergangen sein. Mancher wird sich gar gedacht haben, „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“. Und so blieb am Ende nur noch, Danke zu sagen – und zwar musikalisch: „Das Publikum war dieses Mal wieder wundervoll!“ Von Traurigkeit, wie es in diesem Lied heißt, war in Wolnzach keine Spur, vielmehr freut man sich schon jetzt darauf, den Chor wieder zu hören.
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