BayernNetzNatur-Projekt „Paartaler Sanddünen“ kann starten
(Freinhausen, hal)Herbstmahd im Naturschutzgebiet Windsberg (Foto: Dirndorfer)
Das BayernNetzNatur-Projekt „Paartaler Sanddünen“ kann starten. Das Büro für ökologische Feldforschung, Naturschutz und Landschaftsplanung (FNL) erhielt vom Bayerischen Naturschutzfond den Auftrag für die Durchführung der Maßnahme. Anita Engelniederhammer, Leiterin des Sachgebiets Naturschutz, Gartenbau und Landschaftspflege am Landratsamt Pfaffenhofen, berichtete in der letzten Sitzung des Umweltausschusses über den aktuellen Stand der Planungen.
Das bayerische Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) beschreibt die unterschiedlichsten und besonders charakteristischen Magerrasen im Naturschutzgebiet „Windsberg“ und auf den Ranken um Freinhausen. „Die seltenen Pflanzengesellschaften und die zum Teil vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten werden als landesweit bedeutsam eingestuft“, so Anita Engelniederhammer. Schon im ABSP von 1990 wurden Biotoperweiterungen, ein verstärkter Biotopverbund und die Anlage von Pufferstreifen als für dringend erforderlich gehalten, um typische Artengemeinschaften auf Dauer zu sichern.
„Schon die 1988 prämierte Flurbereinigung Freinhausen hat gezeigt, dass auf den ertragsschwachen Sanden im Projektgebiet hochwertige Magerrasen wieder herstellbar sind“, so die Naturschutzexpertin. Die im Rahmen der Flurbereinigung aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommenen Ranken, Raine und andere erosionsgefährdete Flächen würden für eine Biotopvernetzung eine hervorragende Ausgangslage bieten.
Das beauftragte Planungsbüro wird demnächst bei den wichtigsten Beteiligten wie den Gemeinden Hohenwart und Reichertshofen vorsprechen und um Unterstützung für die geplanten Maßnahmen werben.
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