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Björn Pfeffermann auf der Intakt Bühne

(Pfaffenhofen, mh)

 


Björn Pfeffermann „Meine Kresse“, verzwickte Gedankengänge für eingefleischte Veganer, achtsame Einsame und allergische Hobbygärtner! Die Ankündigung des grünen Kabarettisten klang vielversprechend, doch der Berg kreiste und gebar ein Mäuschen.


Vielleicht lag es an der Mischung des Publikums, das den Erläuterungen des werdenden Vaters im Garten des geerbten Hauses samt skurriler Nachbarschaft nicht ganz folgen wollte. Zu nervig war sein Verhalten der Partnerin gegenüber und wie richtig bemerkt, die Väter haben ein genetisch gesteuertes Beschützerproblem, das im Rückblick durchaus verklärt wird.


Viel, fast zu viel Text, kein Problem dieser Welt wurde ausgelassen, Björn Pfeffermann hat sich mit seinem neuen Programm noch nicht wirklich auf die Bühne gespielt. Neue Texte auf kleinen Bühnen in der Provinz auszuprobieren ist legitim, doch wenn der Mensch auf der Bühne merkt, dass die da unten nicht recht mitkommen, sollte er, wie wir in Bayern sagen „d´Brems neihaun“.



Gut acht verschiedenste Figuren, mit entsprechender Verkleidung, tummeln sich auf der Bühne. Angela, die gierige Nacktschnecke, gibt den politischen Teil, ein Kommunalvertreter verkauft die Sonnenenergie als Teufelszeug, der pseudointellektuelle Nachbar hat Stasispitzelqualitäten und der RTL2 Proll ist auch gelungen. Gute Gags und absurde Wortgeflechte können sie alle, die Texte sind anspruchsvoll, als Theaterstück denkbar, als Kabarett fast nicht spielbar.


Kommen Sie doch in einem Jahr wieder, wir werden auf jeden Fall wieder da sein, eine verkorkste Generalprobe, denn mehr war es nicht, ist kein Beinbruch.
 

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