Saitensprung – Wilde Gewinner und enge Entscheidung
(Pfaffenhofen, hal)Insgesamt elf junge und aufstrebende Bands aus der Region hatten beim „Saitensprung“ in Pfaffenhofen am Vatertag die Gelegenheit auf einer richtig großen Open-Air-Bühne aufzutreten. WildOnes überzeugten die Expertenjury, dicht gefolgt von Unpredictable. Durch Punktegleichheit bei den Urteilen aller zwölf Jurymitglieder standen sowohl Sacrifice in Fire als auch Whiskey before Breakfast auf dem dritten Platz.
„Das war der gelungenste Saitensprung, seit wir dabei sind“, lautet das Urteil von Christoph Höchtl, Martin Herker und Matthias Stadler von der Stadtjugendpflege, die den Saitensprung organisieren und zusammen mit vielen Helfern durchführen. „Eigentlich hat mir keiner geglaubt, dass das Wetter halten würde, und darum bin ich umso mehr froh, dass dieser Vatertag so sensationell warm, sonnig und vor allen Dingen regenfrei war“, sagt Christoph Höchtl. Aber das gute Wetter ist nur das eine. Für ein gelungenes Festival braucht es auch das richtige Publikum, junge Musiker, engagierte Helfer und eine Portion Atmosphäre.
Die Besonderheit beim Pfaffenhofener Saitensprung ist die Art der Bewertung und das ernsthafte Bemühen um die Nachwuchsbands. Zwölf Jurymitglieder – bunt gemischt aus verschiedenen Richtungen – bewerten die Bands nach vorgegebenen Kriterien, die nochmals genauer operationalisiert sind. Auf die Zusammensetzung der Jury wird dabei viel Wert gelegt. Es soll nicht nur der technisch professionelle Teil in Form von Profimusikern, Musiklehrern vertreten sein, sondern neben Jugendparlamentariern und DJs/Producern auch Booking-Agenten sowie Marketingleute.
So kommt es schließlich, dass bei dieser kompletten Sicht auf die Bands auch mal zwei dritte Plätze zustande kommen können. Harter Metal von Sacrifice in Fire aus Pfaffenhofen sowie Whiskey before Breakfast aus Pfaffenhofen und Pörnbach, die eine Mischung aus Rock und Pos auf die Bühne bringen, teilen sich diese Platzierung. Mit nicht sehr viel Punkteabstand gesellt sich die Band Unpredictable auf das Siegertreppchen. Mit ihren jungen Jahren ist diese Pfaffenhofener Formation auf einem sehr guten Weg und sollte ihren alles in allem poppigen Stil auf alle Fälle beibehalten.
„S(a/e)itensprünge sind halt so Meines“, verkündete die Frontsängerin vom ersten Platz in von deren vorherigen Auftritt bekannter Manier. Die Band WildOnes konnte auf ganzer Linie überzeugen. Der solide gespielte Hardrock mit leichter Bluesnote ist die ideale Ergänzung zu der imposanten Stimme und Art der Sängerin. Mit einem verdienten Sieg kann sich die Band Wild Ones über attraktive Preise freuen.
Der Pubilkumspreis „Sieger der Herzen“ ging an die Band Whiskeys before Breakfast.
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