Erster Geburtstag ohne Feier beim Verein Bürgerenergie Bayern
(Pfaffenhofen, rt)Markus Käser ist der Vorstandsvorsitzende des Vereins Bürgerenergie Bayern, der gestern seine zweite Mitgliederversammlung abgehalten hat.
Ein Jahr alt ist er geworden, der Verein Bürgerenergie Bayern mit Sitz in der Kreisstadt Pfaffenhofen. Gestern gab es deshalb zwar keine Feierstunde doch eine nicht öffentliche Jahres-Mitgliederversammlung bei der es eine stetig wachsende Zahl an Beitritten zu vermelden gab.
Im Schnitt in jedem Monat komme ein neues Mitglied hinzu, stellte der Bürgereneregie-Vorstandsvorsitzende und Pfaffenhofener SPD-Stadtrat Markus Käser vor fast 40 Teilnehmern aus praktisch jedem Regierungsbezirk im Stockerhof in seiner Begrüßungsrede fest. Damit verfolge der Verein mit dem sich gesetzten Anspruch, die gemeinsamen wirtschaftlichen und politischen Interessen der bayerischen Energiewirtschaft in Bürgerhand zu bündeln, seinen eingeschlagenen Weg. Käser machte eingangs auch deutlich, was unter Bürgerenergie zu verstehen sei. Darunter verstehe man Privatpersonen, Einzelunternehmen oder juristische Personen – mit Ausnahme von Großkonzernen – die einzeln oder gemeinsam in Energieanlagen investierten. Die Bürger einer Region hielten dabei in ihrer Beteiligungsquote mindestens die Hälfte ihrer Stimmrechte.
Aktuell zähle die am 29. April vergangenen Jahres gegründete Bürgerenergie Bayern 23 Mitgliedsgesellschaften und vier Fördermitgliedschaften. Als bislang geleistete Services zählte Käser unter anderem die Gründungsberatung, diverse Seminare und auch den Bürgerenergie-Atlas Bayern auf. Die Interessenvertretung auf politischer Ebene sei bislang mit Dieter Janecek von den Grünen, Florian Post von der SPD und Eva Bulling-Schröter von den Linken erfolgt. Aus terminlichen Gründen noch nicht zustande gekommen sei ein Treffen mit Thomas Goppel von der CSU. Vertreten sei der Verein bei der 10-H-Anhörung im bayerischen Landtag aber auch beim Energiedialog und der Klimaallianz.
„Wir werden als Ansprechpartner wahrgenommen, als ein Sprachrohr auf der Ebene der politischen Spitzenvertreter“, erklärte Käser selbstbewusst. Weiterhin werde man das Ziel verfolgen, in Bayern möglichst breit aufgestellt zu sein. „Eine unserer wichtigsten Aufgaben“ nannte Käser deshalb mittel- und langfristig die Werbung weiterer Mitglieder.
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