Glaube einmal anders
(Aiglsbach/Engelbrechtsmünster, sh)
Auf Einladung des Frauenkreises der Pfarreigemeinschaft Aiglsbach/Engelbrechtsmünster sprach die aus dem Fernsehen als „skateboardfahrende Nonne“ bekannt gewordene Ordensfrau Teresa Zukic zum Thema „Sieben Überraschungen aus der Bibel um erfolgreich zu sein“. Der Vortrag erfreute sich großer Beliebtheit sodass der Saal im Gasthaus Schrott bis auf den letzten Platz besetzt war.
Schwester Teresa von der „Kleinen Kommunität“ ist wohl eine der bekanntesten Ordensfrauen Deutschlands. Durch ihre ruhige, einfache und doch so authentische Art erfreuen sich ihre Vorträge in der Regel großer Popularität. Die Gründerin des Ordens tritt mehr als 130 Mal im Jahr bei katholischen und evangelischen Großveranstaltungen in Deutschland und darüber hinaus auf. Sie gastierte bereits in Fernsehsendungen, bei Großunternehmen in Wirtschaftsforen, Landfrauentagen und Frauenfrühstücken. Das Multitalent Schwester Teresa schrieb neben ihrer Arbeit als Ordensfrau ganze neun Musicals, zahlreiche Bücher, diskutierte in Talkshows bei Beckmann oder gewann 100 000 Euro im Wissensquiz bei Jörg Pilawa.
Immer wieder versteht sie es, andere mit ihrem tiefen Glauben an Gott anzustecken. Sie lädt ein zu einem lebendigen Christsein. Doch was bedeutet das konkret? Schwester Teresa hatte sinnbildlich für die sieben Überraschungen aus der Bibel sieben Überraschungseier mitgebracht, die sie alle an diejenigen aus dem Publikum abgab, die sich von den sieben besprochenen Punkten besonders angesprochen fühlten.
Die sieben Tatsachen, die im Leben Segen und Erfüllung bringen können lauten dabei: „Wir dürfen mit Gott handeln“, das heißt Gott kommt erst in unser Leben wenn wir ihn darum bitten. Wir dürfen mit ihm reden, zu ihm Kontakt aufnehmen, wann immer wir danach bedürfen. „Gott verlangt manchmal verrücktes Vertrauen“ war eine andere Wahrheit, mit der die Ordensfrau alle ermutigte einmal auch ungewöhnliche Wege zu beschreiten und dennoch darauf zu vertrauen, dass es der richtige Weg ist. „Gott versetzt uns gerne an andere Orte“ meinte Schwester Teresa. Ein Auszug aus Sicherheiten sei aber sehr wichtig im Leben. „Wenn Gott uns etwas nimmt, gibt es uns manchmal etwas besseres hinzu“, ermunterte sie.
„Gott schenkt den kleinen Mut um den Kampf mit den Großen zu wagen“ lautete die vierte Überraschung. Mit einem Gleichnis aus der Bibel zeigte Schwester Teresa auf, dass es sich lohnt für etwas zu kämpfen, was sich sonst keiner traut. Gott stehe einem bei und gebe einem hierfür immer die nötige Kraft, davon war und ist die Ordensfrau überzeugt. Gott lässt auch wenn es sein muss aus Liebe Grenzen übertreten. Und nicht zuletzt fordert er manches Mal von uns ein gewisses Maß an Selbstinitiative.
„Steh selber auf und geh“ , ermutigte sie die vielen Frauen, die gekommen waren um den inspirierenden Worten dieser außergewöhnlichen Dame zu lauschen. Als Zeichen des Dankes wurde Schwester Teresa am Schluss noch eine Hopfenpflanze überreicht, wodurch sie sich sicher noch lange an ihren Besuch in der Hallertau erinnern kann.
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