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Eine Ära geht zu Ende Vitus Schwärzer verabschiedet!

(Pfaffenhofen, hr)

von links: Regierungspräsident Christoph Hillenbrand, Schulamtsdirektorin Karin Olesch, Schulamtsdirektor a.D. Vitus Schwärzer, Landrat Martin Wolf

20 Jahre – eine Ewigkeit. Vitus Schwärzer hat die Schullandschaft im Landkreis geprägt, um nicht zu sagen, er hat ihr seinen Stempel aufgedrückt. Nach zwei Jahrzehnten geht er in den wohlverdienten Ruhestand und übergibt sein Amt an Karin Olesch.

Schule, dieser Begriff war im Landkreis Pfaffenhofen lange mit einem Namen verbunden: Vitus Schwärzer. „Es sind fast schon vatikanische Verhältnisse gewesen“, würdigte Regierungspräsident Chirstoph Hillenbrand die überaus lange Amtszeit. Eine Zeit, in der es viele Herausforderungen zu bewältigen galt. In diesem Zusammenhang seien nur einmal die Einführung der Schulverbünde genannt. Gerade für sie und den Erhalt der Schulen in den Gemeinden hat sich Vitus Schwärzer sehr eingesetzt. „Ihn zeichnete ein hohes Maß an Heimatverbundenheit aus“, so Landrat Martin Wolf.

Diese brachte ihm auch den Titel „Bauernschulrat“ ein. „Ich habe das immer als Lob und Auszeichnung empfunden“, so Schwärzer. 55 Jahre stand sein Leben ganz im Zeichen der Schule. Angefangen von der eigenen Schulkarriere über das Studium, die ersten Unterrichtsversuche, bis hin zum Seminarlehrer und letztlich zum Schulamtsdirektor. Ein hohes Maß an Verantwortung, das ihm vieles abverlangte. „Der Mittelpunkt meines Lebens war lange Zeit die Schule“, so Schwärzer.

Seit November ist er im Ruhestand und hat viel Zeit für all das, was in den letzten Jahren oft zu kurz kam. „Es gibt auch ein Leben nach dem Schulamt … und das ist großartig!“ So blieb sowohl dem Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand wie auch Landrat Martin Wolf am Ende nur eines zu sagen: „Danke, für das Geleistete!“ Und so geht gewissermaßen eine Ära zu Ende.

Ein Ende ist aber immer auch ein Neubeginn. Karin Olesch, ein Münchner Kindl – wie sie selbst sagt, wird künftig das Pfaffenhofener Schulamt führen. „Uns freut es sehr, dass wir sie gewinnen konnten“, so Martin Wolf. Eine ausgewiesene Fachfrau, wie der Landrat weiter ausführte. Lehrerin, Rektorin und Mitarbeiterin im Schulamt München. Dabei warten für sie große Herausforderung. „Ein neuer Lehrplan für die Grund- und Mittelschulen, offene Ganztagschulen und jahrgangsgemischte Klassen, das sind nur einige der kommenden Aufgaben“, so Regierungspräsident Hillenbrand. Im Fokus stehen für Karin Olesch dabei aber immer die Schüler. „Die Schule soll Lern- und Lebensraum sein“, so Olesch, damit spielte die Pädagogin nicht nur auf die von Regierungspräsident Hillenbrand genannten Aufgaben an, sondern eben auch auf die Herausforderungen, die die Inklusion und auch die Welle an Asylbewerbern mit sich bringen. „Auch hier werden unsere Lehrerinnen und Lehrer gefordert sein.“ Dabei machte sie deutlich, dass diese Aufgaben nur im Team bewältigt werden können. „Wir werden seitens des Schulamtes diesbezüglich auch die Schulen unterstützen.“

Zahlreiche Aufgaben, die also in den kommenden Jahren auf die Münchnerin warten werden. „Dabei machte sie am Ende eines mehr als deutlich: „ Mir gefällt es hier, ich fühle mich wohl, hier bleibe ich!“ Man kann sagen, der Hopfen hat sie also schon gekratzt. „Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und auf die Zusammenarbeit im Team“, so Olesch.
 

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