Dauerthema Windkraft Rudelzhausen
(Rudelzhausen, cg)
Dauerthema Windkraftenergie war auch bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Rudelzhausen wieder auf der Tagesordnung. Die Gemeinde will ja nun endgültig einen "wasserdichten" Teilflächennutzungsplan Windkraft verabschieden, um festzulegen, wo und in welchem Abstand zu Wohngebieten Windräder gebaut werden können.
Diesmal wurden die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange bekanntgegeben, was in den meisten Fällen keinen Grund zu weiteren Diskussionen gab. Kritisch wurde es erst, als die Stellungnahme der benachbarten Stadt Mainburg bezüglich der geplanten Windräder im Edenhofer Wald (wir berichteten) zu diskutieren war. Mainburg verlangt in diesem Grenzgebiet eine Einhaltung der 10 H - Regelung, Rudelzhausen will einen 800m Abstand zu Außenbereich, 1100m Wohnbebauung festschreiben. Kleingundertshausen, das zu Mainburg gehört, hätte bei den geplanten Windrädern höchstens einen Abstand von 800m. Die Frage, so Bürgermeister Schikaneder, sei nun, ob Kleingundertshausen nun als Wohnbebauung oder Außenbereich zu werten sei. Die Gemeinderäte Simon Senger und Johann Neumeier gaben zu bedenken, dass man die Bewohner von Nachbargemeinden genauso schützen müsse, wie die eigenen Bürger. Man könne verstehen, wenn sich diese bedrängt fühlten, man wolle selbst ja auch nicht, dass die Nachbargemeinden zu nahe an Rudelzhausener Gebiet Windräder aufstellen würden. Vor allem verschiebe sich der Abstand noch einmal, wenn anstelle des ursprünglich einen Windrades nun zwei gebaut würden und dadurch eines weiter am Rand der Windkraftzone stünde. Man solle also in den Teilflächennutzungsplan Windkraft den Passus aufnehmen, dass die Abstände 800m bzw 1100m auch für Nachbargemeinden gelten müssen. Der Tagesordnungspunkt wurde deshalb noch einmal vertagt, man "wolle nichts übers Knie brechen", so Bürgermeister Konrad Schikaneder.
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