Black Jack & The Rippers - Free Music im Soundkeller
(Pfaffenhofen, wk)
Wo gibts denn sowas? Heiße Live-Musik, tolle Stimmung und für die Bands keine Gage. Da kann man in den umliegenden Großstädten lange und erfolglos suchen. Aber im Soundkeller des Stegerbräu in der Ingolstädter Straße ist das möglich. Und das Publikum strömt nur so in den Keller, dass es eine Freude ist, zu spüren, welch gute Stimmung dort herrscht.
So war es auch am heutigen Samstag, als die Band „Black Jack & The Rippers“ wieder mal im Soundkeller spielte; ihr erster Auftritt dort ist schon über ein Jahr her und die Fans kamen nur so in Scharen, so dass ein Umfallen im Keller fast nicht möglich war. Die Gäste waren altersmäßig gut gemischt und selbst bei den legendären Rock-Hits aus den 70er und 80er Jahren sangen Jung und Alt kräftig mit.
Die Band, bestehend aus Bandleader Reinhold Häuslmeier am Schlagzeug, Jakob Sellmair (Keyboard), Peter Ramm (Bass) und Michael Kampf (Gitarre) spielte authentisch die alten Hits aus einer Zeit, als der Rock noch hart und wild war: Purple Rain von „Prince“, Knock on Wood, Honky Tonk Woman von den „Rolling Stones“, Hang on Sloopy von den „McCoys oder You´re no good von Linda Ronstadt sowie Songs von „Dire Straits“, James Brown oder Sting. Eine ganze Palette alter Songs, bei denen es Freude machte, sie wieder einmal live zu hören und die Band beim Spielen bewundern zu können. Es war zu spüren, dass hier „alte Rocker“ auf der Bühne standen, die nicht nur totale Freude am Spielen hatten, sondern ihre Stimmung auch gut zum Publikum rüberbrachten und das alte Gemäuer des Soundkellers zum Beben brachten. Und Sängerin Pia Wahle als Frontfrau war nicht nur bei den Klassikern dabei, sondern gerade auch bei den neueren Stücken, bei denen sie ihre Stimmkraft und musikalische Bandbreite zeigen konnte. Die kleine Tanzfläche neben der Bühne konnte teilweise gar nicht alle weiblichenTanzwilligen fassen, sogar einzelne Männer trauten sich.
Die Band überzeugte durch perfektes Zusammenspiel, obwohl außer Reinhold Häuslmeier, der hauptsächlich in der Partyband „De Kniabiesla“ spielt, alle anderen inzwischen überwiegend nur noch als Hobbymusiker tätig sind. Aber ihre Instrumente beherrschten sie perfekt, so durchschnitten die Gitarrenriffs von Michael Kampf im wahrsten Sinne die Luft des Soundkellers und der Bass wummerte noch in den Körpern des Publikums. Da erinnerten sich viele sicher noch an die alten Zeiten der Rockmusik, als diese Musik noch jung und frisch war, aber die Partykeller total verraucht; inzwischen ist es eine Freude, dass das Rauchverbot gilt. So entsteht musikalischer Genuss pur. Es lohnt sich also, immer wieder mal in den Soundkeller reinzuschauen, sei es direkt oder bei facebook.
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