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Straub und Kukral reagieren auf Rücktritt

(Reichertshofen, rt)

CSU-Kreischef Karl Straub will die Wogen im Reichertshofener Ortsverband endgültig glätten.

 

Nach der überraschenden Niederlegung ihrer Reichertshofener Marktgemeinderatsmandate, die CSU-Fraktionsführerin Andrea Schweiger, Johann Felber und Josef Pfab heute bekannt gaben, haben sich der CSU-Kreischef und Elisabeth Kukral (CSU) zu deren Rücktritt geäußert. Kukral und Rudi Repper kündigten kürzlich ja an, wegen Querelen die christsoziale Fraktion zu verlassen, nun sind sie aber wieder mit an Bord.

„Den Schritt, den Andrea Schweiger, Josef Pfab und Johann Felber mit ihrem Rücktritt getan haben, finde ich wirklich bedauerlich; zumal es am vergangen Samstag mit allen Beteiligten, also auch mit Elisabeth Kukral und Rudi Repper, ein äußerst konstruktives Gespräch mit der Kreis-CSU gab“, sagte Straub gegenüber Hallertau.info. Es habe sich dabei um einen „äußerst friedfertigen Austausch der Ansichten“ gehandelt. Allerdings seien zum Zeitpunkt dieses Gespräches, die jetzt vollzogenen Rücktritte kein Thema gewesen. „Insofern sind wir alle etwas überrascht von den aktuellen Geschehnissen.“ Unabhängig davon werde es innerhalb des CSU-Ortsverbands im kommenden Herbst weitere Gespräche geben. „Damit sollten dann alle womöglich schwelenden Konflikte ausgeräumt sein.“ Fraktionsinterne Konflikte dieser Art seien zwar recht selten, können aber im politischen Alltag nicht immer vermeiden werden. „Der CSU-Kreisverband sieht sich weiterhin eher in der Rolle eines Mediators und von unserer Seite her sind wir bestrebt, die CSU in Reichertshofen wieder als konstruktive Opposition in Position zu bringen“, fügte Straub an.

Neuanfang mit Kukral und Repper

„Wir haben nichts davon gewusst“, erklärte Kukral auf Nachfrage unserer Zeitung. Für sie und Repper sei der Rücktritt des Trios Schweiger-Felber-Pfab völlig unerwartet gekommen. „Den Schritt, die Fraktion zu verlassen und eine eigene Fraktion zu gründen haben wir bisher nicht vollzogen, da wir nach dem ersten Pressebericht dazu eine Einladung von Karl Straub zu einem Gespräch, welches am vergangenen Samstag stattgefunden hat, erhalten hatten.“ Kukral und Repper hätten die Zusage gegeben, bis zu diesem Gespräch keine weiteren Schritte zu unternehmen. „Wir informierten uns in der Zwischenzeit lediglich über die erforderliche Form, wie ein Austritt stattzufinden hat.“ Vereinbart sei bei dem Gespräch worden, dass Straub eine Presseerklärung abgeben werde und bis zum September von keinen Seiten weitere Schritte unternommen würden. „Durch den heute bekannt gewordenen Rücktritt ändert sich die Situation für uns natürlich wieder und wir werden selbstverständlich versuchen, mit den verbliebenen Fraktionsmitgliedern sowie den Nachrückern einen Neuanfang zu starten.“
 

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