Tag der Offenen Tore bei den Stadtwerken
(Pfaffenhofen, wk)
Gut geplant war der Tag der Offenen Tore bei den Stadtwerken Pfaffenhofen, denn der große Besucheransturm wurde locker verkraftet. Zum einen war das Gelände so groß, dass es keinen Stau gab, zum anderen gab es so viele Informationsmöglichkeiten, dass sich die vielen Besucher gut verteilten. Auch bei Verpflegung und Getränken kam es trotz der Hitze zu keinen Problemen.
Aber nicht nur die Stadtwerke nutzten den Tag, um sich zu präsentieren, auch die neue BRK-Geschäftsstelle vor dem Stadtwerkegelände unterhalb des Klinikgeländes bot die Möglichkeit, sich über die Ausrüstung des BRK, THW und der Wasserwacht zu informieren. Im Inneren des neuen Gebäudes informierten auch die BRK-Sozialstation und Tagespflege, das Haus der Senioren Wolnzach, der Hausnotruf, Essen auf Rädern, das BRK-Kriseninterventionsteam und die Alzheimergesellschaft – also ein buntes Spektrum der Hilfe.
Und da von der Gewerkschaft Verdi derzeit Tarifverhandlungen mit dem BRK geführt werden, standen auch Verdi-Vertreter und BRK-Mitarbeiter gleich am Anfang der Straße, um auch auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Die Verdi-Vertreterin für Pfaffenhofen, Arina Wolf, nutzte die Gelegenheit, die Besucher anzusprechen und um Unterstützung der gewerkschaftlichen Forderungen per Unterschrift zu bitten. BRK-Mitarbeiter diskutierten außerdem mit Besuchern über ihre Arbeitsbedingungen, wie eine 45-Stundenwoche oder ein Stundenlohn von umgerechnet 11,27 Euro für einen Rettungsassistenten.
Bei den Stadtwerken konnten die Besucher in alle Werkstätten (Kfz/LKW, Schreinerei, Malerei, Schlosserei, Elektrik, Hochbau) schauen und wurden bei Fragen ausreichend informiert. Auch das Wasserwerk mit Werkstatt, Lager und Labor konnte besichtigt werden. In den Fahrzeughallen standen LKW, Unimogs, Anhänger und Maschinen. Auch das Salzlager war offen und zeigte einen noch großen Restbestand, der im Winter nicht verbraucht wurde. Im Freigelände hatten die Kinder die Möglichkeit, mit erwachsener Unterstützung zum Beispiel mit einem Kleinbagger Kies zu baggern. Der Biergarten bot den durch die Hitze erschlafften Besuchern die Möglichkeit, sich mit einem kühlen Getränk zu erfrischen und den Hunger zu bekämpfen. Die Stadtkapelle, die Städtische Musikschule und die Kneipenband unterhielten die Besucher auf der Bühne des Biergartens.
Beim Rundgang hatten die Besucher außerdem die Möglichkeit, sich über die geplante Ausbildung an der in Gründung befindlichen Pflegefachschule zur Pflegefachhelferin zu informieren, die auch im neuen Stadtwerkegebäude untergebracht werden soll. Mit dieser Pflegefachschule soll dem Notstand im Pflegebereich entgegengewirkt sowie Interessierten die Möglichkeit geboten werden, in diesen Beruf einzusteigen.
Das neue Stadtwerkegelände samt Gebäuden ist der Ersatz für das frühere Bauhof- und Wasserwerksgelände an der Weiherer Straße, das aufgrund der „Kleinen Landesgartenschau“ weichen musste; außerdem wurden alle relevanten Aktivitäten der Stadt zu den neuen Stadtwerken zusammengefasst. Die Gebäude wurden vom Bremer Architektenbüro S3-Sasse, Stein, Sasse GmbH geplant und unter umweltschonenden Gesichtspunkten errichtet , die Gesamtkosten für Gelände und Bauten lagen bei 11,8 Moi. Euro und die Bauzeit dauerte von Oktober 2013 bis Februar 2015. Die Stadtwerke beschäftigen 80 Mitarbeiter, davon 21 für Verwaltung der Bereiche Wasser, Abwasser, Friedhof, Parken und Stadtservice.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.