Neue Fachkraft für Genusskultur
(Ampertshausen / Deutenkofen , rt)
21 frisch gebackene Edelbrand-Sommeliers zeichnete unlängst Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) auf dem Lehr- und Beispielsbetrieb für Obstbau in Deutenkofen im Landkreis Landshut aus. Darunter die Ampertshausenerin Sofie Badhorn, die an diesem Tag ganz besonderen Grund zur Freude hatte.
Die Absolventen sie hatten zuvor über 13 Tage hinweg den entsprechenden Ausbildungsgang der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf durchlaufen. „Jetzt haben Sie das nötige Rüstzeug, um mit handwerklichem Können und regionaltypischen Rohstoffen hochwertigste Spezialitäten zu erzeugen“, sagte der Staatsminister Brunner in seiner Laudatio. Er würdigte unter anderem auch den Beitrag der Brennereien zum Erhalt der Kulturlandschaft. Denn die Verarbeitung heimischen Obstes, vielfach auch alter Sorten aus wertvollen Streuobstwiesen, sorge dafür, dass der Landschaftscharakter der Regionen erhalten bleibe. „Edelbrände sind Kulturlandschaft in höchster Konzentration“, so Brunner.
Als „Fachkräfte für Genusskultur“ bezeichnete Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, die neuen Edelbrand-Sommeliers. Es sei viel mehr mit diesem Titel verbunden als nur mit der Nase an einem Glas zu schnüffeln. Die Anforderungen gingen bei weitem darüber hinaus und reichten bis zu einer umfassenden Beratung vom Aquavit bis Whisky. Bei der Prüfung ging es etwa um fachspezifische Kenntnisse zu Geruch, Mundgefühl und Farbe von Bränden.
Von Landwirtschaftsminister Brunner gab es im Rahmen der Feierstunde dann sogar noch ein Extralob für Badhorn für eine „bestens“ abgelegte Prüfung. „Es war zwar anstrengend, doch die Mühen haben sich gelohnt“, sagte Badhorn voller Freude.
Fotos: Hofner (1), BStMELF (1)
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