Behandlung nicht möglich!
(Wolnzach, hr)Es wird wohl eine heiße Sitzung werden. Wieder steht der Strassergrund auf der Tagesordnung, doch behandelt wird er vermutlich nicht. Wie zu erfahren war, stehen hier weiterhin die Einwände von Gemeinderat Peter Rech gegenüber denen der Abwägung der Fachplaner.
Im Grunde geht es doch Allen um das Gleiche, genauer gesagt um das Wohl der Gemeinde, das zumindest sollte man meinen. Es geht darum, die Gemeinde weiterzuentwickeln und dazu zählt am Ende natürlich auch die Ausweisung von Wohnbauland. „Eigentlich, erklärte Doris Schneider in der vergangenen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, „hätte man im Verfahren um das Baugebiet am Strassergrund einen guten Schritt weiterkommen wollen.“
Doch damals erreichten die Bauverwaltung einen Tag vor der geplanten Abwägung 11(!) Seiten Einwendungen gegen dieses Gebiet. Ein Umstand der zur Folge hatte, dass der Tagesordnungspunkt nicht beraten werden konnte. Ein Bebauungsplan ist insgesamt ein sehr sensibles Thema, denn da am Ende eines sehr langen Prozesses, vom Aufstellungs- bis zum Satzungsbeschluss, Baurecht geschaffen wird, können alle Betroffenen Einwände vortragen. Diese sind dann bei den Planungen zu berücksichtigen und entsprechend abzuwägen. Passiert dies nicht, begehe man seitens der Bauverwaltung einen entsprechenden formalen Fehler und der Plan wäre unwirksam. So geschehen vor nicht allzu langer Zeit in Vohburg.
Im Vorfeld der Sitzung gab es nun, wie zu vernehmen war, Gespräche mit dem Ziel, im Verfahren signifikant weiterzukommen und dieses Baugebiet dann auch weiter ins Verfahren geben zu können. Hier aber habe man, so der Rathauschef, keine Einigung erzielen können. Die Folge: Nun muss ein weiterer Fachmann – zusätzlich zu den beiden mit der Planung betrauten Experten – diese Fragen nochmals beurteilen und eine Abwägung vornehmen.
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