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Qualitätscoaching für Kindergärten

(Pfaffenhofen, wk)

Aus einem neuen bayernweiten Programm für 60 Vollzeitstellen zum Qualitätscoaching für öffentlich geförderte Kindertageseinrichtungen, konnte sich der Landkreis eine Vollzeitstelle mit seinem Antrag sichern. Mit dieser Maßnahme soll gesichert werden, dass in Bayern die pädagogische Prozessqualität auf Basis der festgelegten Bildungs- und Erziehungsziele des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans und der bayerischen Bildungsleitlinie kontinuierlich weiterentwickelt wird.


Foto: wk-Archiv

Diese gute Nachricht konnte die Leiterin des Sachgebiets Familie, Jugend, Bildung im Landratsamt, Elke Dürr, den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses des Landkreises in seiner Sitzung am Montag mitteilen. Damit kann der Landkreis eine Vollzeitstelle mit einer pädagogischen Fachkraft besetzen, die in der Lage ist, die Kindertageseinrichtungen bei der Weiterentwicklung der Qualitätsstandards zu unterstützen. Darüber hinaus sollen die Kindertageseinrichtungen durch den Aufbau von Qualitätsnetzwerken auf lokaler und Landesebene in ihrer professionellen Lern- und Entwicklungsfähigkeit unterstützt werden. Pädagogische Qualitätsbegleitung solle keine Aufsichtsfunktion sein und betreibe auch kein Qualitätsmanagement, heißt es.
Es gibt zwar insgesamt 69 Einrichtungen im Landkreis, wie Elke Dürr unserer Zeitung erläuterte, doch viele Einrichtungen, wie zum Beispiel die Caritas, hätten ihr eigenes Personal für diese Aufgabe. Sie schätzt, dass von der zukünftigen Mitarbeiterin bis zu 30 Einrichtungen unterstützt werden könnten. Der Landkreis erhält eine auf 3 Jahre befristete staatliche Förderung in Höhe von 90 Prozent der Sach- und Personalkosten, die restlichen 10 Prozent müsse der Landkreis tragen. Der maximale Förderbetrag pro Jahr liegt bei 55.000 Euro, damit kämen bei jährlichen Kosten von gut 66.000 Euro jährlich 11.000 Euro auf den Landkreis zu. Die Mitglieder des Jungendhilfeausschusses stimmten dieser Regelung erfreut zu, so dass ab Juli die (befristete) Stelle ausgeschrieben werden kann. Wie uns Elke Dürr erläuterte, sei diese Stelle nicht für Absolventen geeignet, sondern eher für eine Erzieherin, die nach ihrer Berufstätigkeit ein Studium der Sozialpädagogik absolviert habe.
Einen weiteren positiven Beschluss fassten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses für die Förderung der Beratungsstelle gegen sexueller Gewalt, den Ingolstädter Verein „Wirbelwind“, der über die Stadtgrenzen Ingolstadts hinaus jährlich 15 bis 20 Opfer aus dem Landkreis berät und betreut sowie im Bereich Prävention Elternabende, Teamfortbildungen und Kinderworkshops anbietet. Der Landkreis unterstützt diese Arbeit seit 2005 mit jährlich 10.000 Euro, durch Erhöhung der Fallpauschalen werden in Zukunft 20.000 Euro zur Verfügung stehen. Außerdem wurde beschlossen, die Arbeit für die Vermittlung von Kindern in Tagespflege an geeignete Tagespflegepersonen im Frühjahr 2016 für 2017 neu auszuschreiben, da sich die aktuelle Auftragssumme deutlich erhöht habe und deshalb eine neue Ausschreibung erforderlich sei. Die bestehende Vereinbarung mit dem Caritaszentrum Pfaffenhofen und dem Verein „Willkommen sein, Petershausen“ wurden fristgerecht zum 31.08.2015 gekündigt. Für den Zeitraum vom 01.09.2015 bis 31.12.2016 erfolgt eine Änderungskündigung des bisherigen Vertrages.
 

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