Alle Jahre wieder: das Wolnzacher Weinfest
(Wolnzach, msk)Solider als gegen Ende mancher Gäste Stehfähigkeit stellte der Ski- und Wassersportclub Wolnzach am Samstag sein alljährliches Weinfest auf. Mit den gleichen überzeugenden Tropfen wie im Vorjahr und kulinarischer Grundlage vom Kramer Metzger ließ es sich in der Festhalle gut aushalten.
Petrus‘ Richtspruch folgend bestückte man am Samstag nicht den Marienplatz, sondern die Volksfesthalle mit Sitzgelegenheiten und ließ die kurzen Schauer auf Autos, nicht auf unbeschirmte Häupter regnen. Verliert das eigentlich sommerliche Fest dadurch vielleicht ein bisschen Charme, konnten sich aber so deutlich mehr Gäste einfinden und füllten die Halle restplatzlos. Wer sich einen Unterbau schaffen wollte, deckte sich zunächst und zwischendurch mit bayrischer Brotzeit und unsagbar gutem Käse vom Team Kramer ein.
Regelmäßig ausgetauscht („DU bist dro mi’m Nachschub hoin! Etz brauchma de Nummer Fümf!“) oder stolz am Tisch sammelnd („De zwoa do hob i alloa gsuffa!“ – „Ja, so schaugst aa aus…“) – egal mit welcher Methode die Flaschen an jedem Tisch akquiriert wurden, getrunken und genossen wurde nicht wenig. Für die Damen ein süffiger Weißherbst Rosé oder für die Herren der Schöpfung ein kantiger Merlot – durstig blieb bei der überzeugenden Weinkarte niemand. Musikalisch brachten die Kolibris Stimmung ins Haus und drückten bekannten Volksfest-Partyliedern ihren ganz eigenen Stempel auf.
Auch wie am Volksfest versuchten dann auf Mitternacht zu einige der jüngeren Weinfestgäste noch mehr Zielwasser im Tandem zu finden und wanderten regelmäßig hin und her – denn wenn Wolnzach zu seinen Festen ruft, kennt man überall irgendwen. Dabei ist es immer wieder sehr anheimelnd, dass sich in Wolnzach die Generationen zu solchen Gelegenheiten zusammen tun und gemeinsam ihren Feierabend verbringen. Gerade beim Weinfest beweisen dann oft die reiferen Semester, wie man am längsten durchhält. Da können die Enkel über 16 noch was lernen.
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