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Welcome in Germany

(Mainburg, sh)

Foto: Stadt Mainburg

Derzeit befinden sich 10 amerikanische Austauschschülerinnen und -schüler aus Eugene, Oregon, am Gabelsberger Gymnasium. Sie wurden kürzlich von Bürgermeister Josef Reiser im Sitzungssaal im Rathaus empfangen und herzlich begrüßt.


Es ist wohl eines der „Highlights“ im Schuljahr der Schüler das Gabelsberger Gymnasiums als auch der des College aus dem amerikanischen Bundesstaat Oregon. Der interkulturelle Austausch bietet die „Lernsituation“ schlechthin. Gleichzeitig können die Schüler in unzähligen „small talks“ Gelegenheiten testen, wie gut es um ihre Fremdsprachenkenntnisse bestellt ist.

Betreut werden die Schülerinnen und Schüler während Ihres 14-tägigen Aufenthalts von den Lehrkräften Ulrike Diller (Gabelsberger Gymnasium) und den aus den USA mitgereisten Lehrerinnen Claire Clarkson und Kathleen Petty. Für die Letztgenannte ist es bereits der fünfte Besuch in Mainburg.
„Wie funktioniert das deutsche Regierungssystem?", „Welche Energien werden genutzt?" oder „Woher kommen die Bürgerinnen und Bürger Mainburgs?", waren die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die an das Stadtoberhaupt herangetragen wurden. Bürgermeister Reiser beantwortete sie ausführlich und größtenteils in englischer Sprache. Unterstützt wurde er dabei von den mitanwesenden Lehrkräften und Karl Raster, der an diesem Tag zugleich seinen ersten Arbeitstag als Nachfolger des Geschäftsleiters im Rathaus hatte.

Dass das Englische vermeintlich zu wenig Wörter hat, wurde aber deutlich, als Bürgermeister Reiser versuchte, das deutsche, personalisierte Verhältniswahlrecht auf Bundesebene den Amerikanerinnen und Amerikanern erklärbar zu machen. Das deutsche System ist bei Wahlen dann doch etwas anders, als in den USA. Vor allem, dass man bei einer Wahl nicht nur einen Kandidaten wählt, sondern zugleich die Partei, sorgte für Erstaunen.
Wie es mit dem Migrationsanteil aussieht, war eine weitere Frage, auf die Reiser einging. Er erklärte, dass der Großteil der Migranten aus der Türkei und in letzter Zeit aus Bulgarien und Rumänien stammt. Dies führte auch zum Thema, welche Partnerstädte Mainburg hat.

Auch das Thema „Umwelt", das sowohl in den deutschen Lehrplänen für das Fach Englisch als auch andersherum verankert ist, wurde aufgegriffen. Insbesondere die erneuerbaren Energien interessierten die Schüler aus Amerika. Ein Ziel Mainburgs sei es auch, von den großen Stromkonzernen unabhängig zu sein, so Reiser. Das Freibad und die Musikschule seien schon autark und der Kindergarten wird mit Erdwärme beheizt. 35 % der benötigten Energie kommen aus Mainburg selbst.

Eine Überraschung hatte Reiser zuletzt auch noch. Die Umgebung um Mainburg hat nicht nur den besten Hopfen, sondern auch das Hopfenfest. Dazu lud er alle Schüler und Lehrer zum Einzug ein und versprach, allen Getränke- und Essensgutscheine zu spendieren, die sie vor dem Umzug abholen dürfen. Die Schüler bedankten sich für die Großzügigkeit herzlich.
 

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