Keine Temporeduzierung in der Hueberstraße
(Reichertshofen, rt)Symbolbild © Alfred Raths
Gescheitert ist bei der jüngsten Sitzung des Reichertshofener Bauausschusses der Antrag von Anwohnern der Reichertshofener Hueberstraße, dort einen verkehrsberuhigten Bereich oder eine Tempo-30-Zone einzurichten. Selbst ein Vorschlag des Bürgermeisters, einfach am Anfang und Ende der Sackgasse ein Verkehrsschild mit einer Höchstgeschwindigkeitsangabe von 30 Stundenkilometer anzubringen, fand nicht genügend Unterstützer.
Obgleich es sich bei der nur etwas über 200 Meter langen Hueberstraße um eine Sackgasse handelt, scheint dort ein ab und an ein heißer Reifen gefahren zu werden. Nach der Verkehrsschau durch die Polizei und der Marktverwaltung ist man jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Straße den Anforderungen an einen verkehrsberuhigten Bereich oder eine Tempo-30-Zone nicht entspricht. Die deshalb von Bürgermeister Michael Franken (JWU) als Alternative vorgeschlagenen Beschilderung fand zwar Waltraud Schemberas (SPD) Zustimmung („Dann ist jedem gedient“), doch stand sie damit recht alleine im Gremium.
Deutliche Einwände kamen von Josef Pfab (CSU; „Anwohner müssen miteinander reden“), Georg Pfab (JWU; „Für einen Nachbarschaftsstreit darf sich die Gemeinde nicht vor den Karren spannen lassen“) und Michael Weichselbaumer (CSU; „Überall heißt es, Schilder abbauen“). Franken war zwar der Meinung, dass man in dieser Straße „eigentlich keine 50 Kilometer fahren darf“, konnte jedoch mit seinem Vorschlag die Mehrheit im Gremium nicht überzeugen.
Abgestimmt wurde gegen den Anwohner-Antrag mit vier Ja- zu fünf Nein-Stimmen; dagegen waren die CSU-Räte Josef Pfab, Weichselbaumer und Elisabeth Kukral und die JWU-Räte Georg Pfab und Erwin Strasser. Ein Hoffnungsschimmer für die Antragsteller könnte allerdings das kommende Städtebaukonzept sein, demnach unter Umständen großflächig Tempo-30-Zonen ausgewiesen werden könnten. Vielleicht ist da ja dann auch die Hueberstraße mit dabei.
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