Antrag auf Zuschuss abgeschmettert
(Nandlstadt, sia)
Eine gebrauchte, aber sehr gut erhaltene Orgel soll jetzt im Juli im evangelischen Gemeindezentrum in Au aufgebaut werden und die Gottesdienste in Zukunft musikalisch umrahmen. Da sich die Kosten aber trotzdem noch auf 18.000,- Euro belaufen, hat Pfarrer Julian Lademann einen Antrag auf Zuschuss bei der Gemeinde Nandlstadt gestellt, aber ohne Erfolg.
Die meisten der 1.790 evangelischen Gemeindemitglieder kommen aus Nandlstadt, allein das wäre schon ein Grund die Anschaffung einer Orgel zu unterstützen. In seinem Antrag schreibt Pfarrer Julian Lademann, wie wichtig die Musik im Gottesdienst ist. Umso mehr hat ihn Anfang Februar die schlechte Nachricht getroffen. Diagnose: Orgeltotalschaden. Die Orgel war 2009 für den symbolischen Betrag von 500,- Euro von der Kirchengemeinde Eching übernommen worden und damals eigentlich nur von einer Entsorgung bewahrt worden. Seitdem standen auch immer wieder kostspielige Reparaturen an. Jetzt ist das Instrument nicht mehr zu retten aber eine neue Orgel unerschwinglich. Glücklicherweise fand sich nun eine gebrauchte, sehr gut erhaltene Orgel die jetzt im Juli eingebaut wird.
Gleich nach dem vorlesen des Antrags stellte Bürgermeister Jakob Hartl klar: Egal ob der Antrag von der katholischen oder von der evangelischen Kirche kommt, wir haben grundsätzlich immer abgelehnt. Zudem sind für solche Zuschüsse im Haushalt keine Mittel vorgesehen. Gerhard Betz (UWN) hätte sich aber schon einen kleinen Obolus vorstellen können, da die meisten Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde (509 Personen) aus Nandlstadt kommen. Außerdem habe Au für den Bau des Gemeindezentrums etwas dazugegeben, jetzt wäre Nandlstadt an der Reihe. Strikt dagegen war Michael Schranner (BLN) einschließlich seiner ganzen Fraktion. „Wir haben darüber diskutiert und stimmen dagegen“. Mit 7:14 Stimmer wurde der Antrag von Pfarrer Lademann abgelehnt.
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