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Fünf Bühnen, fünf Bands, fünf Mal grandiose Stimmung

(Wolnzach, hr)

Wenn man in Wolnzach eines weiß, dann ist es die Feste zu feiern, wie sie fallen. Fünf Bühnen und fünf verschiedene Musikrichtungen, von bayerischer Blasmusik über Dixiland-Jazz bis hin zum harten Sound der E-Gitarren, sie alle zogen wieder Tausende ins Zentrum, um gemeinsam zu singen, zu tanzen und die Nacht zum Tag zu machen.

Irgendwie scheinen die Wolnzacher einen ganz besonderen Draht nach oben zu haben, denn das Wetter für das Wirtefest war wieder geradezu optimal. Früh schon waren die Biertischgarnituren gefüllt und nicht nur an den Zapfhähnen, sondern auch an den Grills herrschte Hochbetrieb. Eine kühle Halbe im Schatten des Rathauses, die ließ sich auch Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold schmecken: „Was gibt es Schöneres, als bei einer lauen Sommernacht draußen zu sitzen und gemeinsam zu feiern!“

Nichts! Und so verwandelte sich Wolnzach einmal mehr in eine Partymeile. „Ich spiele zum fünften Mal auf dem Wolnzacher Wirtefest, aber es ist jedes Jahr aufs Neue ein Erlebnis“, erklärt Enrico Jasny. Das Bier des Wochenendes (Ale of the weekend) das war dann nicht nur das Motto vieler, die sich eine kühle Halbe des Goldenen Gerstensaftes kauften, sondern auch der Name einer Band, bestehend aus fünf jungen und sehr talentierten Musikern. Mit einem Mix aus Funk, Punk und Rock heizten Enrico, Philipp, Anton, Martin und Felix dem Wolnzacher Publikum gehörig ein. „Die Jungs sind wirklich genial“, so Gülcin Sahin.

Nur ein paar Meter weiter gab es dann im wahrsten Sinne des Wortes „Hot Stuff“. Dixieland Jazz vom Feinsten. „Es ist wirklich eine geniale Musik“, so Benjamin Hagl, der selbst aber kaum Zeit hatte, den Sound zu genießen, im Gegensatz zum Publikum. Bei einem kühlen Bier oder auch Wein genossen sie die Musik. „Mir persönlich hat es wieder einmal richtig viel Spaß gemacht, in Wolnzach zu spielen“, so Hans Heiner Bettinger.

Während der Marktkapellmeister an diesem Abend einen Ausflug in den Süden der USA machte, blieben seine Schützlinge ganz klassisch bayerisch. Traditionelle Blasmusik zwischen Rathaus und Kirche, ein kühles Bier – von dem es dort gleich drei unterschiedliche zu probieren gab - und eine leckere Brotzeit, was will man mehr. „Das ist doch wirklich an diesem Tag der schönste Platz auf der ganzen Welt“, so Josef Scherer, Depotleiter der Augustinerbrauerei in Wolnzach. Auch Georg Seitz, der junge Braumeister der Urban Chestnut Hallertau und Gerhard Stanglmayr vom Lamplbräu konnten dem nur beipflichten.

Während nun aber die einen den herrlichen Sommerabend genossen, hieß es für andere arbeiten. Die Krüge wollten gefüllt und die zahlreichen „Schmankerl“ zubereitet werden. So herrschte nicht nur draußen an den Grills, sondern eben auch in den Küchen Hochbetrieb. „Das ist einfach Wolnzach“, so Manfred Siegmund, der natürlich selbst auch alle Hände voll zu tun hatte.

Wer nun aber gedacht hätte, das wars, der hatte sich geirrt. Denn neben Ale of the Weekend, Hot Stuff und dem Wolnzacher Gebläse sorgten auch noch die Donkey Honk Company um den Wolnzacher Martin „Lametto“ Sebald und die Stimmungsmacher von Ohlala für beste Partylaune. „Es ist einfach grandios“, erklärte Oskar Weber. Die Stimmung war auch am Schloßhof einfach gigantisch und so war es auch kaum verwunderlich, dass die Wolnzacher die Jungs erst gar nicht mehr von der Bühne lassen wollten. „Wollt ihr schon nach Hause gehen“ schrie Oskar Weber um kurz nach Mitternacht in den Nachthimmel hinaus. Die Antwort hätte eindeutiger nicht sein können: „Nein!“ Und so griffen Harry, Marcelo, Felix, Michael, Peter, Ossi und Sabine noch einmal in die Saiten und brachten die Stimmung buchstäblich zum Kochen.

Fünf Bands, fünf Musikrichtungen, einfach Wolnzach, einfach genial, mit diesen Worten lässt sich das Wirtefest am Besten beschreiben.

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