Ein voller Erfolg! Mehr als 25.000 Besucher beim Volksmusikfest
(Au/Hallertau, hr)Es war das größte Volksmusikfest, das Au je gesehen hat. Mehr als 60 Gruppen sorgen in den vergangenen fünf Tagen für beste Stimmung unter meist strahlend blauem Himmel.
„Es war ein sehr erfolgreiches Fest“, bilanziert Heike Fleischmann, die die Pressearbeit für dieses Event macht. Den Stress und die Hektik der vergangenen Wochen merkt man ihr dabei nicht an. Sie genießt die gute Stimmung im Schloßgarten und freut sich, dass das Konzept wieder einmal voll aufgegangen ist. Geschätzt waren es wohl in diesem Jahr weit mehr als 25.000 Besucher. Der Markt Au alleine hat nur knapp 6.000 Einwohner. Da hat sich die kleine Gemeinde mitten in der Hallertau mal eben mehr als vervierfacht.
Au in der Hallertau – das Wacken der Volksmusik? Ja, denn das Fest, das Michael Eberwein ins Leben gerufen hat, genießt mittlerweile einen Ruf weit über die Grenzen der eigenen Gemeinde, ja sogar bis weit über die Hallertau hinaus. „Jeder Tag war ein wirkliches Highlight“, so Bürgermeister Karl Ecker, der sich nicht nur wieder über das so mannigfaltige Programm, sondern auch über die Besucher aus allen Ecken Bayerns freute. „Natürlich ist es für unsere Gemeinde immer auch wieder eine große Herausforderung“, damit verweist er auf die unzähligen Aufgaben, die im Vorfeld zu bewältigen sind, aber auch auf die vielen Helfer, die dieses Fest erst ermöglichen. „Alle helfen zusammen“, so der Rathauschef. Und so kann eine ganze Gemeinde gemeinsam feiern.
Auch am letzten Tag war noch einmal Vieles geboten. Von der klassischen Volksmusik, über bayerisches, „saufreches“ Kabarett, bis hin zur Avantgarde – klassische Elemente mit neuen Einflüssen. Die Mischung macht's! „Es war eine wirklich tolle Stimmung“, erklärt Ritsch Ermeier. In gewohnt frecher Manier hatte er zusammen mit Walter Zinkl das Publikum schnell in der Tasche. Da ist es kaum verwunderlich, dass die beiden gleich auch noch zum „Stresstest“ ausholten. Nein, keine Atomkraftwerke, Banken oder Politiker, die in der musikalischen Satire ohnehin ihr Fett weg bekamen, sondern das Auer Publikum nahmen sie genauer unter die Lupe. „Schau ma mal ob's ihr den besteht“. Ausgiebig wurde zu bayerischen Melodien geschunkelt und geklatscht, nur dass man auf den Bänken auch noch einen Zwiefachen tanzte, dazu ließ sich das Publikum dann doch nicht überreden. Man genoss bei den sommerlichen Temperaturen einfach ein kühles Bier und die Show.
Auch die IRXN zog es in diesem Jahr nach Au. Mit Rückenwind vom Kinofilm und der neuen CD, waren auch viele Auer gespannt, was sie denn von Bernie, Trixie und Co zu erwarten hatten. Moderator Hans Neumayer kündigte sie als bayerische Folkrockband mit keltischen Einschlag an und war selbst aufgeregt: „Ich kenn sie nicht“, gestand er. Doch was er dann zu hören bekam, das überzeugte nicht nur ihn sondern auch das ganze Publikum. „Es muas ned immer a Landler sei!“, so sein mehr als positives Fazit. Und getreu dem letzten Song „irgendwo und irgendwann“ hofft man also auch in Au, dass man wieder zamkimmt!
Mit diesen Klängen ging das fünftägige Fest zu Ende. „Jetzt freu ich mich langsam auf ein schönes Radler“, so Bürgermeister Karl Ecker, und auch Heike Fleischmann mischte sich noch einmal unter die Zuschauer und genoss bei den herrlich sommerlichen Temperaturen die letzten Auftritte, bevor wieder der Alltag Einzug in Au hält. Erst in zwei Jahren heißt es dann wieder: Auf geht’s zum Dellnhauser Volksmusikfest! Freuen aber darf man sich schon jetzt!
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.