Das Volksfest wirft seine Schatten voraus
(Pfaffenhofen, wk)v.l.: Grafiker Gottfried Müller, Märktereferent und Stadtrat Richard Fischer, Lorenz Stiftl und Sohn, 2. Bürgermeister Albert Gürtner, Geschwister Spitzenberger, Sylvia und Siegfried Schön
Eines ist schon mal sicher beim nächsten Volksfest – der Bierpreis bleibt gleich. Das war die erst mal wichtigste Meldung vom 2. Bürgermeister Albert Gürtner bei der Pressekonferenz. Er sowie Hauptamtsleiter Hans-Dieter Kappelmeier stellten im Vorfeld des Volksfestes das neue Plakat, den Festkrug, die Festwirte und das Programm vor. Neben dem ausgebauten Festplatz war die Bewirtung des Traditionszeltes eine Neuerung.
Hans-Dieter Kappelmeier, Albert Gürtner neue Festwirte Siegfried und Sylvia Schön
Los geht’s mit dem Volksfest-Einzug am 4. September und das Volksfest dauert insgesamt 12 Tage bis zum 15. September. Um die Bürger auf das Fest einzustimmen, findet am 26. August auf dem Hauptplatz vor dem Rathaus wieder eine öffentliche Bierprobe mit Freibier und Brezn statt, solange der Vorrat reicht.
Es gibt auf dem Festplatz wieder drei Bierzelte: das große Stiftl-Zelt für 4.000 Personen, die Weißbierhütte der Familie Spitzenberger und das Traditionszelt, das jetzt erstmals vom Ehepaar Sylvia und Siegfried Schön aus Pörnbach betrieben wird. Nachdem der ehemalige Betreiber, Norbert Stocker seine Bewerbung zurückgezogen hatte, konnte das Ehepaar Schön kurzfristig für das Traditionszelt gewonnen werden. Beim Traditionszelt treten die bereits von Norbert Stocker her bekannten Musiker auf und es gibt ein Schafkopfrennen, am Kindernachmittag treten eine Hexe mit Zaubertricks und am Seniorennachmittag der Power-Ziach sowie am zweiten Sonntag der Hochzeitslader Erdäpflkraut auf. Auch ein Bartwettbewerb steht auf dem Programm.
Lorenz Stiftl und Sohn Julia Spitzenberger
Das Stiftl-Zelt kann an seine erfolgreichen Bands anknüpfen, die auch in diesem Jahr wieder dabei sind wie die „Cagy-Strings“, die „Eslarner“, die „Münchner Gschichten“ und die Stadtkapelle. Und eine Besonderheit gibt es bereits vor dem Volksfest: Die Band La Brass Banda tritt im Stiftl-Zelt am 20.8. um 20 Uhr auf. Der Kartenvorverkauf läuft jetzt an.
Julia Spitzenberger hat auch wieder ihre erfolgreichen Musiker buchen können wie die „Two Unplugged“ oder „da Rocka & da Waidler“. Am Kindernachmittag gibt’s zu jeder vollen Stunde Kasperl-Theater, ein Schafkopfrennen am zweiten Samstag ab 14 Uhr sowie die Teilnahme am Seniorennachmittag, bei dem die Festmarken auch in der „Gaudihüttn zum Spitz“ eingelöst werden können. Und noch eine Neuigkeit: Julia Spitzenberger hatte im letzten Jahr versprochen, „glückliche“ Wiesn-Hendl aus nachhaltiger und regionaler Haltung anzubieten. Dafür hat sie in Walting, in der Nähe von Eichstätt, eine Züchterin aufgetan, die speziell für das Volksfest Hähnchen züchtet, die vor dem Schlachten 75 Tage aufgewachsen sind und nicht wie im üblichen Schnellverfahren in nur 30 Tagen. Außerdem werden die Tiere nicht mit gentechnisch verändertem Futter aufgezogen, sondern mit von der Züchterin selbst produziertem Futter. Sie setzt damit einen Punkt aus dem Vertrag der „Bunten“ Rathauskoalition um, da sie inzwischen selbst im Pfaffenhofener Stadtrat für die SPD sitzt. Sie ist mit ihrem „Original Voixfest-Giggal“ Vorreiterin für regionalen Bezug ihrer Waren und will diesen Weg weiter ausbauen. Julia Spitzenberger hat, wie die anderen Festzeltbetreiber auch, fleischlose Speisen auf der Speisekarte, da dieser Trend immer größer wird.
Im Rahmenprogramm des Volksfestes gibt es am Abend des 4. Septembers und zum Abschluss am 15. September ein großes Feuerwerk der Schausteller, Fieranten und Festwirte. Am Sonntag, 6. September, findet auf dem Platz vor dem Rathaus ein Platzkonzert mit sechs Musikkapellen statt, am Mittwoch 9. September ist der Familiennachmittag und am Abend der große Vereinsabend, am Donnerstag 10. September lädt die Stadt ihre Senioren zu Bier und Hendl ein und am 14. September gibt es das große „Steine-Heben“ für starke Männer und Frauen.
Damit die Region weiß, dass das Volksfest wieder ansteht, hat Graphiker Gottfried Müller das neue Plakat entworfen, das auch Motiv für den Festkrug ist, der in limitierter Auflage von 100 Stück produziert wurde und von der Stadt zum Selbstkostenpreis von 22 Euro verkauft wird.
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