Innenminister unterstützt Pläne Wolfs
(Winden am Aign / München , rt)Foto: Bayerisches Staatsministerium des Innern
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verurteilt den Brandanschlag auf die geplante Asylbewerberunterkunft in Winden am Aign und ruft die Bevölkerung dazu auf, sachdienliche Hinweise und Beobachtungen der Polizei zu melden. Darüber hinaus unterstütz er das Ansinnen des Landrats, den früheren Däuber-Gasthof planmäßig zu belegen.
Der Anschlag in dem Reichertshofener Ortsteil Winden am Aign schlägt bayernweit Wellen und veranlasste auch den Innenminister, sich einzuschalten. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund beim Brand in dem ehemaligen Landgasthof sei sehr wahrscheinlich, wie es jetzt aus dem bayerischen Innenministerium heißt. Herrmann verurteilte die Tat als „Barbarei“ und bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise an die Polizei sowie Mitteilung aller Beobachtungen, die in Zusammenhang mit der Tat stehen könnten.
„Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, um die Hintergründe aufzuklären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Solche Taten richten sich nicht nur gegen Asylbewerber und deren sichere Unterbringung. Solche Taten sind ein Angriff auf die rechtstaatliche Gesellschaft. Sie sind feige, hinterhältig und widerwärtig“, erklärte der Innenminister.
Derzeit arbeite eine Sonderkommission der Kriminalpolizei mit Hochdruck an der Aufklärung des mutmaßlichen Verbrechens, betonte auch das Ministerium. Herrmann begrüße die Ankündigung von Landrat Martin Wolf (CSU), die Asylbewerber trotz der Vorkommnisse wie geplant in die Unterkunft in Reichertshofen einziehen zu lassen: "Wir dürfen vor solchen Tätern nicht kapitulieren, im Gegenteil: Jetzt erst Recht! Wir lassen uns durch solche Taten nicht einschüchtern!“
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