Konzert MEMO Zyklus 10
(Pfaffenhofen, wk)
Bei einem voll besetzten Kirchenraum in der Stadtpfarrkirche startete heute der zehnte und zunächst letzte Zyklus von „MEMO-einfach alles“ unter der musikalischen Leitung von Max Penger mit dem Chor der Stadtpfarrkirche und dem Kammerorchester St. Johannes. Damit haben alle Beteiligten das vor 5 Jahren gesetzte Ziel erreicht, nahezu sämtliche kirchlichen Werke von Mozart und Mendelssohn aufzuführen.
Max Penger
Nach dem Neujahrskonzert 2016 sind dann, bis auf Mendelssohns Oratorium „Paulus“ nahezu sämtlichen Werke von Mendelssohn und Mozart (MeMo) an instrumental begleiteter Kirchenmusik aufgeführt worden, was Max Penger, dem Initiator, Organisator und musikalischem Leiter besonders Freude macht. So konnte er denn auch am heutigen Tag stolz auf den Dirigentenplatz gehen und der großen Zuhörerschaar die einzelnen Musikstücke ankündigen und erläutern.
Das Programm war recht abwechslungsreich, „…ein Kessel Buntes aus der Klassik“, wie Max Penger meinte, mit Motetten und Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts. Von Mozart das „Inter natos mulierum“, passend gerade zum Festtag St. Johannes des Täufers, das Mozart im und für das Kloster Seeon geschrieben hatte. „Beim Kloster steht immer noch die alte Eiche, unter der Mozart gerne saß“, so Max Penger. Danach kam das „Magnificat“ von Gallus Zeiler, das vom Pfaffenhofener Gerhard Weinberger erstveröffentlicht wurde. Einen klassischen Konzertsatz für Oboe spielte der Ingolstädter George Kobulashvili vom Georgischen Kammerorchester im Duett mit Doris Brummer, er vertrat kurzfristig den eingeplanten Cvetromir Velkov, der eine andere Auftrittsverpflichtung hatte. Von Mozart dann das „Scande coeli limina“ und abschließend von Michael Haydn das „Laudate populi“. Der stimmgewaltige Kirchenchor mit den Solisten Doris Brummer (Sopran), Carola Reim (Alt) Markus Wagner (Tenor) und Franz Oppel (Bass) lieferte ein tolles Konzert zusammen mit den Musikerinnen und Musikern des Kammerorchesters. Besonders hervorragend Doris Brummer mit ihrer unwahrscheinlich stimmlichen Bandbreite, die die höchsten Töne scheinbar leicht und locker erreichte – eine tolle Leistung für eine Amateur-Sängerin, die es leicht mit einem Profi aufnehmen kann. Donnernder Applaus der Zuhörer war der Dank für alle und ein Extra-Applaus für Doris Brummer, auch von ihren Chorkolleginnen und Kollegen, so sehr hatte sie alle berührt und begeistert.
Doris Brummer George Kobulashvili
Carola Reim, Doris Brummer Markus Wagner, Franz Oppel
Die zukünftigen Programmpunkte im MeMo Zyklus 10 sind ein Percussion-Konzert mit Michael Leopold (Schlagwerk) und Michael Schwarzfischer (Tuba) am 9. August. Am 16.8.stehen Arien für Sopran (mit Masako Goda) und Streicher auf dem Programm, am 23.8. Kirchenmusik von Mozart, am 30.8. Musik für Blechbläser („quattro stagioni“) und dann am 13.9. wiederum Kirchenmusik von Mozart. Der Eintritt ist bei allen Konzerten frei und ein herrliches Erlebnis für Freunde der Klassik. Max Penger dankte für die Spenden, die am Ausgang gesammelt wurden und wies extra auf die Sponsoren hin, die diese Konzertreihe erst ermöglichen, da Chor und Orchester auf Unterstützung angewiesen sind. Als Spender wurden genannt die Stadt Pfaffenhofen, vertreten durch Bürgermeister Herker, Trend Immobilien, Hallertauer Volksbank, Bögl Hörakustik, Immobilien Schaipp, eco-quartier und die Werbefirma ADVERMA.
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