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Andrea Schweiger als CSU-Ortsvorsitzende zurückgetreten

(Reichertshofen, rt)

Andrea Schweiger Foto: CSU Reichertshofen

 

Zurückgetreten von ihrem Amt als Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Reichertshofen ist Andrea Schweiger, wie die beiden CSU-Kreisgeschäftsführer Fabian Flössler und Christian Moser soeben mitteilten. Ihr bisheriger Stellvertreter Rudi Repper, übernimmt das Amt kommissarisch. Für September oder Oktober dieses Jahres soll eine Mitgliederversammlung des Ortsverbandes entscheiden, wie es strategisch und personell weitergehen soll.

Nach Angaben des CSU-Kreisverbandes habe Andrea Schweiger unter anderem auch Karl Straub als Kreisvorsitzenden ihre Absicht mitgeteilt, dass sie „aufgrund verschiedener Gründe“ ihr Amt nicht mehr wahrnehmen könne. Mit ihrem Ausscheiden aus dem Marktgemeinderat Reichertshofen sehe sie es als günstiger an, wenn auch weiterhin der Parteivorsitz und die Gemeinderatsfraktion eng miteinander arbeiten könnten. Ihr sei dies unter anderem auch wegen ihrer beruflichen Situation, nicht mehr vollumfänglich möglich. „Ich möchte mich an dieser Stelle noch ausdrücklich bei Andrea Schweiger für ihre geleistete Arbeit, sei es als CSU-Ortsvorsitzende oder Gemeinderätin, bedanken“, sagt Karl Straub zur Entscheidung Schweigers. „Es ist alles andere als selbstverständlich, Ehrenämter mit einem derart hohen Arbeitsaufwand bereitwillig zu übernehmen“. Nun werde mit Rudi Repper ein Mann mit jahrelanger Erfahrung kommissarisch den Ortsvorsitz vorübergehend weiterführen. „Das wird er auch problemlos meistern, so Straub zuversichtlich.

Wie es konkret im Ortsverband weitergeht, obliegt nun ganz allein den dortigen Mitgliedern. „In Absprache mit Rudi Repper habe ich mich darauf geeinigt, dass wir im September oder Oktober dieses Jahres zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einladen werden, in der wir die Mitglieder entscheiden lassen, wer künftig den Verband führen soll“, sagt CSU-Ortsgeschäftsführerin Gabi Breitmoser. Dies soll alles sehr kollegial und unaufgeregt geschehen, denn man sei auf einem sehr guten Weg, die Situation ohne Probleme zu meistern, sodass niemand um die Zukunft der Reichertshofener CSU fürchten müsse. Hinsichtlich der Gemeinderatsfraktion habe sich in den vergangenen Wochen ebenfalls etwas bewegt. Nachdem Andrea Schweiger und auch Hans Felber, bei denen man sich ausdrücklich für die geleistete Arbeit bedankte, auf die Ausübung ihres Amtes verzichtet haben, sind nun Josef Fuchs und Dieter Lindenmeier in den Gemeinderat nachgerückt (Hallertau.info berichtete). Mit Repper werden zudem auch Elisabeth Kukral und Josef Pfab weiterhin der CSU-Gemeinderatsfraktion in Reichertshofen angehören. Als neue Fraktionsvorsitzende wurde von den Fraktionsmitgliedern unlängst Gabi Breitmoser bestimmt. „Von Seiten des CSU-Kreisverbandes können wir der neu strukturierten Fraktion sowie der neuen Fraktionsvorsitzenden nur alles Gute wünschen“, so Straub. „Ich bin sehr froh, dass nach verschiedenen Diskussionen, die aber in einer demokratischen Partei legitim sind, alles nun wieder auf einem guten Weg ist“. Straub zeigte sich sicher, dass man auch zukünftig eine „starke und bürgernahe CSU in Reichertshofen“ haben werde.

Schweiger erklärte nach Querelen mit Bürgermeister Michael Franken (JWU) bereits vor einigen Wochen ihren Rücktritt als Fraktionsvorsitzende und Gemeinderätin. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, denn den Auftrag der Wählerinnen und Wähler nehme ich sehr ernst. Allerdings kann gute Arbeit im Gemeinderat nur mit entsprechend hohem zeitlichen Aufwand und Einsatz geleistet werden“, gab Schweiger als ihre Gründe für den Rückzug an. Aus beruflichen Gründen sei es ihr nicht mehr möglich, das Amt als Marktgemeinderätin „auch weiterhin so auszuüben, dass es den Wähleransprüchen genügt“.
 

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