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Totholz voll mit Leben

(Ernsgaden, rt)

 

Etwas verschwitzt aber dennoch begeistert waren die 18 Ernsgadener Kinder bei der Ferienpassaktion ihrer Gemeinde, die sie in das nahegelegene Naturschutzgebiet Nöttinger Viehweide führte. Dort warteten bereits zwei Förster des Pfaffenhofener Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) nebst einem Vierbeiner auf die neugierigen Tier- und Pflanzenforscher.

„Es war eine runde Veranstaltung; die Kinder schwitzten zwar etwas wegen der Hitze, machten aber begeistert mit“, resümierte AELF- Förster Martin Spies. Zusammen mit seinem Kollegen Benjamin Scharnagl, der für Nötting zuständige Leiter des Forstreviers Hög, lüfteten die beiden Naturkundigen so manches Geheimnis, das der Wald zu verbergen weiß.

 

 

Nebenbei für eine ganz besondere Art der Unterhaltung sorgte Scharnagls Jagdhund. Die noch nicht einmal einjährige Westfälische Dachsbracke „Bruna“ war nämlich zu so manchen Späßchen aufgelegt. Freilich kam für die Kinder auch das Spielen nicht zu kurz und ein Filmteam, das kurz bei der Gruppe vorbeischaute, konnte auch die eine oder andere Action-Sequenz drehen.

Beim Weitwurf von Fichtenzapfen etwa. Dabei galt es, die Samenträger treffsicher in einen Weidenkorb zu schmettern. Eine ganz andere Sicht in die Baumkronen vermittelten die beiden Förster beim sogenannten Spiegelgang. Die Kinder hielten dazu einen Spiegel in Augenhöhe, um aus dieser ungewohnten Perspektiven neue Eindrücke zu sammeln.

 

 

An uralten Eichen erkundeten die Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren schließlich, welche Tiere dort beheimatet sind und wie wichtig alte Bäume aber auch ausreichend Totholz wichtig ist. Verwundert nahmen sie dabei die Erkenntnis mit nach Hause, dass auch abgestorbenes Holz für einige Tiere wie Spechte und bestimmte Käferarten lebensnotwendig sind. Leichtes Spiel hatten die jungen Waldfreunde als beim Tiermemory um die Wette geraten wurde. Schließlich ging es nach einer vom AELF spendierten Brotzeit und erfrischend kalten Getränken wieder zurück. Mit offenen Armen erwarteten die Kinder am Parkplatz Nöttiger Viehweide ihre Mütter.

 


 

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