Musizieren für den guten Zweck
(Unterempfenbach, sh)Wer kennt ihn nicht, das „Urgestein“ der bayerischen Mundartmusik und sturmerprobter Haudegen Sepp Raith. Auf Einladung von Organisator Johann Kolmeder, vulgo „Stumpfe Sepp“, kam er gerne vorbei um für den guten Zweck zu spielen und die Leute Bestens mit seinen Liedern zu unterhalten. Zu den Ehrengästen gehörten auch Max und Werner Gallmeier, zugunsten deren Projekt „Indiohilfe Ecuador“ der Reinerlös der Eintrittsgelder kam.
Mit kritischen und amüsanten Liedern und Gedichten gelangen dem „bayerischen Rebellen“ etliche augenzwinkernde Seitenhiebe auf bestimmte Personen oder uns Bayern allgemein. Raith sagt über sich selbst: „Traurigkeit kenn ich nicht.“ Er ist stimmgewaltig – kann aber auch leise Töne anschlagen.
Er verstand es, das Empfenbacher Publikum mit kraftvollen Songs und viel Wortwitz rund zwei Stunden zu amüsieren. Highlight dabei war selbstverständlich sein bekanntes Lied vom „Haberfeldtreiber“. Unterstützt würde er auf der Quetschn vom Mainburger Musikant Ritsch Ermeier.
Ritsch Ermeier in seinem Element
Ebenfalls zu Gast waren Max und Werner Gallmeier, die vor dem Auftritt des Liedermachers über ihr Projekt „Indiohilfe Ecuador“ berichteten, an welches der Erlös des Abends gespendet wird. Max Gallmeier kam 1974 als Entwicklungshelfer nach Ecuador und sah schon bald das Unrecht und Elend.
1981 gründete er mit seinem Bruder Werner, heute Pfarrer in Stallwang bei Straubing, die Indiohilfe Ecuador. Durch seine Vision, nicht für die Indios sondern MIT ihnen zu arbeiten, konnte er bereits enorm viel vorwärts bringen.
Der Bau von Schulen, Häusern, Brücken sowie die Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten sind nur einige der unzähligen Maßnahmen, welche Max Gallmeier mit seinem Bruder zu Wege gebracht hat. Mit Projekten zu Ernährung, Bildung und Landentwicklungen wollen die beiden den Ärmsten der Armen Hilfe zur Selbsthilfe bieten.
Nicht zuletzt lassen die Open Air Freunde Unterempfenbach schon seit 33 Jahren einen Teilerlös des „Festival Holledau“ direkt nach Ecuador fließen. Vor Jahren konnte dadurch eine Brücke erbaut werden, die den Namen „Open Air Brücke“ trägt.
Der einzigartige Veranstaltungsort am Weiher auf dem Open Air Gelände, der auch die Möglichkeit zu Campen bot, versprach einen ganz besonderen Abend in entspannter Atmosphäre.
Die beiden "Pioniere" Max und Werner Gallmeier (v.l nach r.)
Auch den beiden Damen scheint´s zu gefallen
Ausspannen auf dem Sofa unter freiem Himmel
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