LaBrassBanda in Pfaffenhofen 2015
(Pfaffenhofen, mh)
Die bayerische Gypsy Brass, Funk Brass, Alpen-Jazz-Techno Band LaBrassBanda, hat das noch jungfräuliche Stiftl – Festzelt in Pfaffenhofen, schon mal kräftig aufgemischt. Vorwiegend jüngeres Publikum, größtenteils in Tracht oder ähnlicher Montur, feierte einen einmaligen Blechmusikabend der besonderen Art.
Ein unbestuhltes Festzelt, guter Ton und bestes Licht, Getränke im Becher und zwei Stunden Vollgas, das Konzept der Bierzelttour von LaBrassBanda, geht immer auf. Das musikalische Programm ist immer etwas anders und richtet sich vornehmlich nach den Wünschen des Publikums. Natürlich ist „Nackert“ immer dabei, das verlangt schon die Tradition der ungewöhnlichen, barfüssigen Anfänge. Stefan Dettl erzählt gerne und ausführlich, wie es zu dem legendären Vorentscheid zum Eurovision Song Contest kam, die Bedingung LIVE zu spielen und der zweite Platz der zum Startschuss einer internationalen Aufmerksamkeit wurde. Wer kennt heute noch Cascada, niemand, die Brasser aus dem Chiemgau aber, touren durch ganz Europa und das in Bayerisch.
Gleich zwei Schlagwerke haben sie in ihrer Aufstellung, der Drum ist das Herz des Reggea, und eine E-Gitarre, die wie eine Trompete klingt. Bob Marley hätte seine wahre Freude an dieser Formation, Jamaika und Bayern, das ist wie Hanf und Stengel, weit auseinander ist da nie was. Vielleicht sollte in der Staatkanzlei in München mehr von dieser Musik aus den Lautsprechern kommen, nur so ein Tip zum Thema Heimat.
LaBrassBanda ist ehrlich, klar, unkompliziert und kräftig, sie spielen ihre Musik wie Freude die sie damit verbreiten, mit viel Umarmung. Das ist nicht Subkultur, das ist die Zukunft aus den Wurzeln, praktisch die Kraft aus der ersten Trompetenstunde, irgendwo in einer Musikschule auf dem Land. Viele Musiker waren im Publikum, die halbe Stadtkapelle lauschte den erstaunlichen Arrangements, von Posaune, Tuba, Trompete an E-Bass, Gitarre, Schlagzeug und Gesang.
Im Vorprogramm spielten „Zwoa Bier“, ein Duo, mit originellen Texten, gefolgt von „Lenze & de Buam“, die schon mal den Pogo um ein Holzschaf namens „Moser“, zelebrierten. Nachwuchsförderung im Bierzelt, der Stiftl Wirt, nebst Sohnemann gehen auch hier spannende Wege.
Die Band und alle Termine hier http://www.labrassbanda.com/
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